Brandschutzerziehung der Ennepetaler Feuerwehr für Migranten

Zur Brandschutzerziehung gehören auch praktische Übungen in Erster Hilfe. | Foto: privat
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Nach einer Räumungsübung an der Schule Friedenshöhe vor einigen Wochen erreichte die Feuerwehr Ennepetal eine interessante Anfrage: „Könnt ihr euch vorstellen, die von euch angebotene überaus gute Brandschutzerziehung in der Hauptfeuer- und Rettungswache auch für Flüchtlinge anzubieten?“

Unter Leitung von Lars Schumann machte sich das Team der Brandschutzerzieher an die Arbeit. Die Gefahren von Rauch, das richtige Verhalten bei Feuer, Rauchmelder, Absetzen eines Notrufes; all das und vieles mehr sind elementare Grundkenntnisse zur Selbsthilfe und im Notfall lebensrettend. Im Rahmen des Integrationsprojektesder der Volkshochschule Ennepe-Ruhr-Süd fand Ende Juni dann die erste Pilotveranstaltung statt. Der erste theoretische Teil wurde in den Räumen der Schule Friedenshöhe durchgeführt.
Unter Begleitung von Frau Skoers und Damian Stronczik von der Volkshochschule Ennepe-Ruhr-Süd vermittelten die Feuerwehrbeamten Lars Schumann und Oliver Hercher Grundkenntnisse. Die eigens erarbeitete Präsentation in zahlreichen Fremdsprachen sowie Videosequenzen unterstützten hierbei. Am „Rauchdemohaus“ konnten eindrucksvoll das Verhalten von Rauch und geeignete Gegenmaßnahmen dargestellt werden.
Auch wenn das Grundgerüst der Schulung stand; irgendwie war doch vieles anders. Neben der Sprachbarriere galt es, zunächst auch Sorgen und Ängste abzubauen. So werden Uniformträger in vielen Herkunftsländern eher mit „Gefahr“ assoziiert als mit „Hilfe“. Die Feuerwehr beispielsweise ist vielerorts militärisch organisiert.

Ein sinnvolles Projekt

Der zweite, eher praktisch orientierte Teil folgte Anfang Juli. An der Feuer- und Rettungswache in der Wehrstraße gab es unter anderem Informationen zu den Einsatzfahrzeugen und zur Ausrüstung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, zum Tagesablauf eines Feuerwehrdienstes, zu Übungen und Einsätzen. Prägend waren sicherlich die Übungen am Löschtrainer: So hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, das Löschen eines Brandes mit einem Handfeuerlöscher zu trainieren.
Abschließend durfte natürlich auch ein Werbeblock für die Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr nicht fehlen. Am Ende waren alle Beteiligten einer Meinung: Ein sinnvolles Projekt, das eine Fortsetzung mehr als verdient hat.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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