AWO-Jugendwerkstatt führt Jugendliche ins Arbeitsleben

Leiterin Irina Grove (rechts) und ihre Kollegin Dorothee Feldkamp haben 
Fortbildungen absolviert und wollen die „Jugendwerkstatt SüdEN“ jetzt 
als „gewaltfreie Einrichtung“ zertifizieren lassen. | Foto: privat
  • Leiterin Irina Grove (rechts) und ihre Kollegin Dorothee Feldkamp haben
    Fortbildungen absolviert und wollen die „Jugendwerkstatt SüdEN“ jetzt
    als „gewaltfreie Einrichtung“ zertifizieren lassen.
  • Foto: privat
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Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren, die keinen Weg in den Beruf finden, bietet die AWO Ennepetal mit ihrer
„Jugendwerkstatt SüdEN“ eine neue Chance.

Die bis zu 24 Teilnehmender werden sozialpädagogisch im Übergang zwischen Schule und Beruf betreut und können zusätzlich handwerkliche und kreative Fertigkeiten entwickeln. „Die Jugendlichen sollen zunächst ihre Fähigkeiten kennen lernen und in unseren drei Arbeitsbereichen Garten/Kreatives, Holz oder
Küche/Hauswirtschaft vertiefen“, erläutert Irina Grove, Leiterin der
Jugendwerkstatt. Das Wichtigste sei zunächst, die Persönlichkeit der
jungen Menschen zu stärken. Da haben sich in den vergangenen Jahren zum
Beispiel handlungsorientierte Methoden bewährt. Irina Grove hat deshalb
jetzt eine zweijährige Weiterbildung zur Erlebnispädagogin erfolgreich
absolviert. Sie bittet nun regelmäßig neben den werkpädagogischen
Angeboten auch erlebnispädagogische Gruppentrainings an, die vor allem
Selbst- und Sozialkompetenzen fördern.

Prävention gegen Gewalt

Da es auch immer wieder Konflikte zwischen den jungen
Menschen geben kann, hat sich Jugendwerkstatt-Mitarbeiterin Dorothee Feldkamp zur Deeskalationstrainerin fortbilden lassen. „Wir möchten ein Anti-Aggressionsprogramm in der Jugendwerkstatt installieren, um Gewalt
präventiv entgegen zu wirken“, sagt Irina Grove.
Beide werden nun ihr Wissen an das Team weitergeben, damit es gar nicht
erst zu Eskalationen kommt.
Eine der Zertifizierung wurde durch die „HIT Stiftung Kinder brauchen
Zukunft“ ermöglicht, die die Jugendwerkstatt seit 2015 in dem Vorhaben
unterstützt.
Die Jugendlichen, die im Durchschnitt neun Monate in der Jugendwerkstatt
in der Mühlenstraße 29 in Gevelsberg bleiben, können ihre Fähigkeiten in
der Holzwerkstatt, im Garten und Kreativbereich oder im Arbeitsfeld der
Küche an vier Tagen in der Woche ausprobieren. Angeleitet werden sie
dabei von Fachleuten mit Ausbildereignung. Hinzu kommt ein Tag
Berufsschule pro Woche.

Jugendliche aus dem Kreis zwischen 16 und 25 Jahren, die keine Ausbildung, keinen Job oder nach zehn Jahren „keinen Bock mehr“ auf Schule haben, gern „mal richtig anpacken“ wollen, können hier neue Ideen für die eigene Zukunft suchen.
Informationen und Kontakt gibt es bei Irina Grove, Telefon 0 2332 / 55177 01, E-Mail
jugendwerkstatt@awo-en.de.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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