Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr 2010 bei der VER
ENNEPETAL. Der süße Duft von Popcorn begrüßte die jungen Besucher schon vor der riesigen Halle, in der die VER normalerweise ihre Busse unterstellt. Gestern wimmelte es dort von Menschen: Rund 5500 Schülerinnen und Schüler, so Landrat Dr. Arnim Brux, wurden zur 2. Auflage der Ausbildungmesse EN erwartet. Im vergangenen Jahr noch hatte man das Konzept lediglich mit 2200 Südkreis-Teilnehmenden „getestet“ - und das so erfolgreich, dass diesmal Schulen aus dem gesamten Kreis eingeladen waren, ihre Jugendlichen in den kostenlosen Shuttle-Bussen der VER zum Büttenberg zu schicken. Dort präsentierten sich 120 namhafte Unternehmen (Brux: „Das Who ist Who des EN-Kreises: Alle Großen sind da!“) mit 150 Ausbildungsberufen und stießen damit auf starkes Interesse bei den Jugendlichen. „Ich glaube, wir haben im EN-Kreis eine gute, neue Tradition entwickelt!“, so der Landrat erfreut.
Gleich einen Ausbildungsplatz oder zunächst „nur“ eine Praktikumsstelle? Viele der Jugendlichen, die gestern die 2. Ausbildungsmesse EN besuchten, wussten schon genau, was sie wollen.
„Einen Praktikumsplatz bei der Sparkasse“, so Maurice Stockey von der Herdecker Hauptschule Sonnenstein. Sein Kumpel Nedeljko Siepmann hat sich intensiv bei Polizei und Feuerwehr umgesehen, während Maik Wernecke einen Praktikumsplatz als Mediengestalter suchte - und auf der Messe sogar einen möglichen Arbeitgeber fand.
Natascha Capossela (li.) und R. R. aus der Klasse 13 vom Berufskolleg EN dagegen zogen gleich mit ihren kompletten Bewerbungsunterlagen unterm Arm los: Sie suchten gezielt Unternehmen, bei denen sie sich für die Ausbildung zur Industriekauffrau oder Groß- und Einzelhandelskauffrau bewerben können.
Abi und dann ins Studium? Dass man sich zumindest die Alternativen ansehen sollte, ist vielen Oberstufenschülern klar. Das Reichenbach-Gymnasium schickte daher gezielt seinen „Doppeljahrgang“ 10 und 11: Rund 300 Schülerinnen und Schüler, die wegen der Umstellung auf die zwölfjährige Schulzeit im Jahr 2012 gleichzeitig Abitur machen werden – denn dann wird es eng!
Text: Carmen Möller-Sendler
Autor:Sebastian Jarych aus Schwelm |
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