Wie ein echter Abgeordneter
Nicht nur zuschauen, wie ein Gesetz entsteht, sondern selbst daran mitwirken konnten 312 Jugendliche aus der ganzen Bundesrepublik bei einem groß angelegten Planspiel im
Deutschen Bundestag. Mit dabei war auch Fabian Jacobs vom Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal, den der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel nach Berlin eingeladen hatte.
„Die vier Tage als Abgeordneter waren sehr spannend und aufschlussreich“, so Fabian nach seiner Rückkehr: „vor allem die Diskussionen im
Ausschuss und in der Fraktion waren sehr leidenschaftlich, aber auch lehrreich hinsichtlich der Gesetzgebung.“
Zwar handelte es sich „nur“ um das „Planspiel Jugend und Parlament“, aber das wurde sehr realitätsnah an den Originalschauplätzen – Plenarsaal,
Fraktions- und Ausschusssäle – im Reichstagsgebäude durchgeführt. Zunächst teilten sich die Teilnehmenden in fünf fiktive Fraktionen auf.
Fabian Jacobs gehörte zur „Arbeitnehmerpartei Deutschland (APP)“. Mit neuem Namen, neuer Biographie und neuer politischer Gesinnung ausgestattet brachten sie dann vier fiktive Gesetzesentwürfe durch das parlamentarische Verfahren. Zur Debatte standen Entwürfe zum „Datenschutz in digitalen Medien“, zur „Diskriminierungsfreien Bewerbung für die Behörden des Bundes“, zur „Freistellung bei akutem Pflegebedarf von Familienangehörigen“ sowie zur „Einführung einer PKW-Maut“. In einer Plenarsitzung traten 48 Redner aus allen „Spielfraktionen“ ans Pult und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
Anschließend diskutierten die jungen Menschen mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, moderiert von Ulrich Deppendorf vom ARD-Hauptstadtstudio, bevor Bundestags-Präsident Norbert Lammert sie verabschiedete.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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