GroKo macht unverantwortliche Klimapolitik
Unsere Kinder und Enkel müssen die negativen Folgen tragen!
Sehr geehrte Damen und Herren von CDU/CSU und SPD!
Ist Ihre Klima- und Energiepolitik erfolgreich und verantwortbar gerade für unsere Kinder und Enkel?
Es kann ja sein, dass Sie zufrieden sind, wenn per Prognose in 2018 38% erneuerbarer Strom im Netz ist.
Aber:
• Die Klimaschutzziele 2020 und auch 2030 werden nicht erreicht.
• Die erstaunlich „hohe“ Quote in 2018 ist leider weitgehend paradox und wetterbedingt!
Begründung:
1. Wegen der EEG-Reform aus 2014 (unter S. Gabriel mit Deckelung und Ausschreibung) haben alle Windkraftprojektierer ihre Projekte auf 2016 und 2017 und teils noch 2018 vorgezogen.
2. Wir hatten in 2016 und 2017 jeweils etwa 5 000 MW Zubau. Ein weitgehender Vorzieheffekt um die planbare EEG-Vergütung zu nutzen. Schon in 2018 und erst recht in 2019 wird der Zubau dramatisch zu-rückgehen. (Auch Akteursvielfalt! .. wird nicht erreicht!!!) [Keine De-Minimis-Regel]
3. Wir haben in 2018 etwa 15% mehr Sonneneinstrahlung, die die PV-Erträge (einmalig) gesteigert haben.
4. Auch die neuen PV-Zahlen, die jahrelang bei etwa 1200 MW herumdümpelten –[die Sollgröße war 2500 MW!!!) kommt in 2018 erstmals wieder über 2500 MW.
Und was machen Sie und die GroKo, vermutlich überwiegend Entscheider, die den Energiemarkt fast nur aus der Sicht von RWE und Co. kennen?
1. Ein Energiesammelgesetz 2018.
Inhalt: Außerordentliche Absenkung der Vergütung für größere Solarstromanlagen zum Januar 2019 in Höhe von 20 Prozent. Eine abrupte massive Absenkung .Viele gewerbliche Solarprojekte und Anlagen des Mieterstroms im Planungsstadium können so nicht mehr umgesetzt werden. Vertrauensschutz und Planungssicherheit werden mit Füßen getreten.
2. Noch schlimmer:
a. Die saubere Energieversorgung im Wärme- und Mobilitätsbereich dümpelt bei etwa 12 % hin.
< Verkehr (= SUV`s etc., Schiffe und Luftfahrt zunehmend!)
b. Gebäude: In 2018 wegen des absoluten Hitzejahres einmalig leicht zurückgehend.
3. Beide Sektoren lassen sich aber nur in Zeiträumen von weit über 10 Jahren auf Einsparung oder gar Erneuerbare sehr, sehr langsam umstellen. Auch wird in diesen Sektoren ein erhöhter- hoffentlich erneuerbare Strom benötigt! [Wir brauchen mindestens 12.000 MW jährlich= Prof. Quaschning]
4. Ja und dann ist da noch der Atomausstieg in 2022 und die absolut notwendige Reduktion von veralteten klimaschädlichen und vergiftenden (Quecksilber!) Braun- und Steinkohlekraftwerken. Man wird dann neue Gaskraftwerke ans Netz bringen. Auch nicht sauber!!!
5. Sektorenkopplung, Speichertechniken von doppelten Umlagen entlasten und massiv fördern? = Fehlanzeige!
Fazit:
• NRW und Brandenburg blockieren die Energiewende-NRW will Ausbau von Windenergieanlagen ein-schränken und Brandenburg das Windkraft-Privileg ganz abschaffen. Bayern hat schon lange die 10-H-Bremse.
Karl- Heinz Henkel (Umweltfreundliche Energien EN e.V.)
Autor:Karl-Heinz Henkel aus Ennepetal |
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