RVR enttäuscht über Ablehnung der Ruhrtal Bewerbung
Eventuell neue Chancen für Teilprojekte
„Die gescheiterte Bewerbung um die Regionale 2022 bzw. 2025 des Kreises Ennepe-Ruhr und der Städte Hagen, Schwerte, Fröndenberg, Bochum und Dortmund ist nicht nur enttäuschend, sondern auch äußerst ärgerlich für die weitere Entwicklung des südlichen Ruhrgebietes“, äußert sich Roland Mitschke, Fraktionsvorsitzender der CDU im RVR, kritisch.
„In den letzten 17 Jahren ist mit einer kleinen Ausnahme des letzten Jahres keinerlei Strukturförderung des Landes aus diesem Fördertopf ins Ruhrgebiet geflossen“, ärgert sich Roland Mitschke.
Lediglich Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck, Dorsten und Haltern am See haben im vergangenen Jahr aus dem RVR-Gebiet mit Kreisen und Städten außerhalb der Metropole Ruhr gemeinsam den Zuschlag erhalten. „Der immer noch strukturschwache Teil der Metropole Ruhr wird dabei allerdings immer wieder großzügig von der Landesregierung ignoriert“, erläutert Roland Mitschke.
„Auf Landesebene sollten die Fördergelder mehr nach Bedarf vergeben werden. Nachdem Ende des Jahres 2015 schon das für die Metropole Ruhr sehr wichtige Ökologie-Programm-Emscher-Lippe (ÖPEL) einfach trocken gelegt wurde, scheint es für die Metropolregion immer schwieriger mit Strukturprogrammen Gehör bei der Landesregierung zu finden“, fasst Roland Mitschke zusammen.
In der Sitzung des RVR-Verbandsausschusses Anfang dieser Woche hat die CDU-Fraktion die Thematik mit einer Anfrage noch einmal aufgegriffen und die Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel beauftragt zu recherchieren, ob einzelne Bausteine aus dem Bewerbungskonzept im Ruhrtal auch aus anderen Töpfen förderfähig und finanzierbar sind.
Autor:Jonas Löckenhoff aus Essen-Ruhr |
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