Millionen für einen Elektrofachmarkt, aber keine 500 € für Textor-Aufklärung?
Wir Grünen in Ennepetal fragen uns, ob man so mit der Ennepetaler Geschichte umgehen sollten.
Vorwürfe gegen den ersten Bürgermeister der Stadt, Dr. Fritz Textor, werden aktuell kontrovers diskutiert. Zur Erhellung - und im Idealfall zur völligen Aufklärung - hätte Prof. Dr. Ulrich Pfeil, ein Experte für Deutschlandstudien, für 500 € beauftragt werden können.
In kleiner Runde, am Stadtrat vorbei, wurde bei einem interfraktionellen Treffen entschieden, auf Aufklärung zu „verzichten“. Nach dem Willen der Stadt und Teilen der Politik soll nun keine weitere Aufklärung betrieben werden. Es reicht uns Ennepetaler Grünen nicht aus, zwei Nicht-Historiker (städtische Mitarbeiter) ins Uni-Archiv nach Bonn zur Alibi-Recherche zu schicken.
Wir sind der Auffassung, dass Prof. Pfeil die Recherche fortsetzen sollte. Deshalb hat nunmehr der Ortsverband Bündnis 90 /Die Grünen den Fachmann beauftragt, das zunächst der Stadt angebotene Gutachten zu erstellen. So wollen wir sicherstellen, dass eventuell noch existierende Unterlagen auch gefunden und ausgewertet werden und das Ennepetal seinen eigenen Ansprüchen einer weltoffenen und modernen Stadt gerecht wird.
Mit der Erstellung des neutralen Gutachtens wird bis Ende Mai 2014 gerechnet. Wir werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren.
Autor:Sven Hustadt aus Ennepetal |
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