Kulturkonzept für Ennepetal soll im Frühsommer stehen
Der Kulturausschuss hat es beschlossen und jetzt geht es an die Umsetzung: Die Kulturwissenschaftlerin Dr. Martina Taubenberger erstellt ein Kulturkonzept für die Stadt Ennepetal - und zwar gemeinsam mit Kulturtreibenden und den Bürgern.
Nachdem sich Dr. Taubenberger in den vergangenen Wochen intensiv die Stadt und die Räumlichkeiten angesehen hat, in denen Kulturveranstaltungen stattfinden, führt sie in den nächsten Tagen Expertengespräche mit ortsansässigen Akteuren. „Das hat für mich etwas mit Wertschätzung zu tun“, so Martina Taubenberger.
Nach Abschluss der Expertengespräche wird es eine Bürgerbefragung geben. Der Fragebogen wird sowohl auf der Internetseite der Stadt Ennepetal zu finden sein als auch an zahlreichen Stellen ausliegen. „Ich möchte die Bürger fragen, was sie sich hinsichtlich des Kulturangebots wünschen und so Betroffene zu Beteiligten machen“, führt Dr. Taubenberger aus. Workshops zu Themen wie Jugendkultur oder Kultursponsoring sollen die Erkenntnisse vertiefen.
„Es ist wünschenswert, dass wir gemeinsam die Zielorientierung der Kulturarbeit erarbeiten“, so Bürgermeisterin Imke Heymann, „wir müssen uns Ziele setzen, die erreichbar sind und die Dinge definieren, die wir nicht erreichen können“.
Die aktuelle Finanzsituation der Stadt Ennepetal sieht Dr. Martina Taubenberger nicht als Hindernis für ein Kulturkonzept, "einen idealen Zeitpunkt für die Aufstellung eines solchen Konzeptes gibt es nicht“.
Mit der Bürgerbefragung soll am 19. November begonnen werden, die Workshops sind für Februar vorgesehen. Die Fertigstellung des Konzeptes ist jedoch kein Abschluss der Aufgabe. „Ich vergleiche das vielmehr mit einem Arzt, der eine Diagnose stellt und eine Therapie vorschlägt“, sagt Martina Taubenberger und macht damit deutlich, dass noch viel Arbeit vor Ennepetal liegt.
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