Die Windenergie ist eine Schlüsselindustrie in NRW und schafft wirtschaftliches Wachstum
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen
Klimaschutzminister Johannes Remmel (Grüne) besucht Windanlagenhersteller GE Wind Energy in Salzbergen. Unternehmen entwickelte optimiertes Rotorblatt-Design zur Schallreduzierung.
Das Engagement für den Klimaschutz und die Energiewende sorgt für wirtschaftliches Wachstum in Nordrhein-Westfalen. „Die Windenergie ist eine Schlüsselindustrie in unserem Bundesland und kombiniert die Sicherung des Wohlstands mit dem zukunftsfähigen Umbau unserer Energieversorgung“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel heute bei seinem Besuch der GE Wind Energy am niedersächsischen Standort Salzbergen an der Grenze zu NRW. Minister Remmel besucht regelmäßig vorbildliche Unternehmen, um deren Leistungen für die erfolgreiche Energiewende in den Fokus zu rücken.
„In Salzbergen werden Windenergieanlagen mit optimiertem Blattdesign zur Schallreduzierung gefertigt. Diese Weiterentwicklung zeigt, dass die Bedenken von Bürgerinnen und Bürgern ernst genommen werden“, lobte Remmel die Anstrengungen von GE.
In Nordrhein-Westfalen arbeiten nach Schätzung des Bundesverbands WindEnergie rund 10.000 Menschen im Windenergie-Anlagenbau. Hier ist vor allem die Zulieferindustrie vertreten: 60 Prozent der deutschen Windkraftzulieferer haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen. NRW hat außerdem die höchste Standortdichte von Getriebeherstellern für Windkraftanlagen. Fünf der weltweit führenden Getriebehersteller haben nach einer Studie des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien in Münster ihren Sitz in NRW.
Die NRW-Landesregierung will den Anteil der Windenergie in NRW weiter ausbauen – von heute rund vier Prozent auf mindestens 15 Prozent bis 2020. Als ersten Baustein zur Umsetzung dieses Ziels hat die Landesregierung am 11. Juli 2011 den neuen Windenergieerlass in Kraft gesetzt, der durch den Abbau von Planungshürden und starren Vorschriften das Investitionsklima verbessern soll. Remmel: „Durch diese ambitionierten Ziele kann sich NRW als Standort des Maschinen- und Anlagenbaus behaupten sowie mit dem Betrieb und Service Zukunftsarbeitsplätze sichern und neu schaffen.“
In der Europazentrale für Erneuerbare Energien von GE in Salzbergen arbeiten etwa 1.000 Beschäftigte. Rund 7.000 Mitarbeiter sind in Deutschland an etwa 70 Standorten vornehmlich in den Bereichen Produktion, Forschung und Entwicklung beschäftigt. In Salzbergen werden jeden Monat rund 30 Anlagen gefertigt. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Windenergieanlagen zum Ausbau der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien beitragen können. Aufgrund unseres Standortes stammt ein Großteil der Wertschöpfung aus NRW: rund die Hälfte unserer Mitarbeiter und mehr als 220 Lieferanten mit mehr als 200 Millionen Euro Umsatz kommen aus NRW“, sagte der Standortleiter Martin Stöver.
Autor:Sven Hustadt aus Ennepetal |
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