Nationales Naturmonument: Kluterthöhle ist Alleinstellungsmerkmal

Freuen sich über die Auslegung der Schutzgebietsverordnung: v.l. Bürgermeisterin Imke Heymann, Florian Englert, Geschäftsführer der Kluterthöhle & Freizeit GmbH und Stefan Voigt, Vorsitzender des Arbeitskreises Kluterthöhle | Foto: Stadt
  • Freuen sich über die Auslegung der Schutzgebietsverordnung: v.l. Bürgermeisterin Imke Heymann, Florian Englert, Geschäftsführer der Kluterthöhle & Freizeit GmbH und Stefan Voigt, Vorsitzender des Arbeitskreises Kluterthöhle
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Im Februar letzten Jahres wurde gemeinsam von der Stadt Ennepetal, der Kluterthöhle & Freizeit GmbH und dem Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. der Antrag auf Ausweisung der Kluterthöhle als Nationales Naturmonument an Johannes Remmel, den damaligen Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, gestellt. Beigefügt wurden positive Stellungnahmen der Nachbarstädte und einschlägiger Organisationen wie z.B. des Geo-Parks Ruhrgebiet.

Daraufhin erfolgte im Mai 2017 eine ministerliche Rückmeldung Remmels, er habe die Bezirksregierung in Arnsberg mit der Prüfung des Antrags beauftragt. Das Ministerium zeigte sich beeindruckt von der engen Verzahnung zwischen dem Arbeitskreis Kluterthöhle, der Stadt und der Kluterthöhle & Freizeit GmbH. „Hier hat Ökonomie (Kluterthöhle & Freizeit GmbH und Stadt) und Ökologie (Arbeitskreis Kluterthöhle) hervorragend zusammengearbeitet“, resümierte Stefan Voigt, Vorsitzender des Arbeitskreis Kluterthöhle. Es folgten arbeitsreiche und intensive Kontakte mit der Bezirksregierung, die jetzt in der Auslegung des Entwurfs der Schutzgebietsverordnung münden, in dem der Schutz des Naturdenkmals definiert ist. Dabei hat jedermann das Recht, Bedenken, Anregungen oder Änderungen niederzulegen. Diese werden nach Ende der Auslegungsfrist gesammelt der Bezirksregierung zugeleitet.
Anschließend folgt eine Prüfungs- und Abwägungsphase der eingereichten Vorschläge, bevor der Ausweisungsvorschlag an die aktuelle NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser zur Weiterleitung an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geht.

Erst das dritte Nationale Naturmonument

Bundesumweltministerin Svenja Schulze stellt dann die entsprechende Ausweisungsurkunde für die Höhle aus. Damit wäre die Kluterthöhle bundesweit nach den Ivenacker Eichen in Mecklenburg-Vorpommern und den Bruchhauser Steinen im Hochsauerlandkreis erst das dritte Nationale Naturmonument.
Mit der Ausweisung als Nationales Naturmonument wird ein umfangreiches Monitoring zur Erhaltung und zur Verbesserung des Höhlenschutzes einhergehen“, so Florian Englert. Bislang besuchen rund 20.000 bis 30.000 Menschen jährlich die Kluterthöhle, Tendenz steigend.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass jährlich 40.000 Besucherinnen und Besucher in unsere Höhle kommen“ so Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann; „damit sind wir noch weit entfernt von der empfohlenen Obergrenze von 50.000 Höhlengästen, damit das empfindliche Höhlenklima nicht beeinträchtigt wird. Die Höhle ist unser Alleinstellungsmerkmal und wir haben vor, unsere Stärken in Zukunft noch weiter zu stärken“.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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