Zum Verbot der traditionellen Osterfeuer für Privatleute in Ennepetal!

Zum Verbot der traditionellen Osterfeuer für Privatleute in Ennepetal!

Ab 2014 nun, ist es, seitens unserer allerseits geschätzten Stadtverwaltung,
Privatpersonen untersagt Osterfeuer zu entzünden!
Dies ist nur noch Vereinen und ähnlichen Organisationen gestattet!

Auch wenn das Verbot privater Osterfeuer Jahrzehnte alte Traditionen zerstört,
ist dies dem Ennepetaler Bürgermeister,
unter dessen Schirmherrschaft dieser Unfug angezettelt wurde, schnurz!

Hingegen findet man nichts dabei die aus den USA herüberschwappende
Halloweenwelle mitzumachen!

Wir haben doch unsere eigenen Bräuche,
muss man denn wirklich alles mitmachen was aus Amerika kommt?
Das hinter Halloween kommerzielle Gründe stecken, ist offensichtlich!
Das der Kürbis ein Lebensmittel ist, welches zigtausendfach nur zum aushöhlen,
und anschließendem wegwerfen produziert wird, finde ich verwerflich!
Der Feinstaub der z.b. durch ein Osterfeuer entsteht,
wird sogar seitens der Gesetzgebung § 7 Abs. 2 des Gesetzes zur Luftreinhaltung toleriert,
da es z.b. bei einem Osterfeuer lediglich kurzfristige Luftverunreinigungen gibt!

Unsere Heimatstadt Entenhausen fällt einmal mehr dadurch auf,
das sich irgendwer durch seine, gelinde gesagt, „besonders großzügige“ Auslegung
des § 7 des Gesetzes zur Luftreinhaltung profilieren muss!

Der § 7 aber besagt lediglich:
Das Brauchtumsfeuer nur dann untersagt sind, wenn die Nachbarschaft,
oder die Allgemeinheit hierdurch gefährdet oder erheblich belästigt werden können!

Dieses ist bestimmt nicht der Fall,
wenn im Nachbarschafts- oder Freundeskreis kleinere Privatfeuer entzündet werden!

Zudem ist es, für die, im Schriftsatz der Stadt Ennepetal unterstellte,
Entstehung von Feinstaub, oder mögliche anderweitige Belästigung unerheblich,
ob nun ein Privatmann, oder ein Verein ein solches Feuer unterhält!

Davon abgesehen, gibt es in unserer Nähe nicht einmal eine Messstelle,
um eine Belastung durch Feinstaub überhaupt feststellen zu können!

Was geht es die Stadt Ennepetal an, wie viele Besucher zum Feuer kommen,
wer die Wurst auf dem Grill bezahlt hat, geklaut wird sie nicht sein!
Ob Speisen gereicht werden, wenn ja welche, kostenlos oder nicht,
gehört meiner Meinung ebenfalls nicht zu den Dingen,
die den großen Bruder, der dich hier ständig „watscht“ etwas angeht!

Ebenfalls will man wissen, wie viele Parkplätze vorhanden sind,
welche Toilettenanlagen getrennt nach Damen, und Herren vorhanden sind,
und wie für die „Veranstaltung“ geworben wird, Nachweis ist zu erbringen!

All dies ist einen Monat vor Ostern einzureichen,
dann darf man hoffen, dass nach Erfüllung sämtlicher Forderungen,
der Antrag wohlwollend, selbstverständlich gegen ein entsprechendes Entgelt,
entschieden wird, und man ein Feuer anzünden darf!
Dieses Feuer muss dann an Karsamstag ab 18 Uhr entzündet werden,
und hat um 24 Uhr vollständig abgebrannt zu sein!

Ich für meinen Teil mag keine Vereinsmeierei, nicht das ich etwas gegen Vereine,
oder Leute die sich darin als Interessengemeinschaft zusammenschließen hätte,
nur gehöre ich keinem Verein an, und währe so Fremder unter Fremden,
und nicht wie früher, privat, unter Freunden!
Auch mag ich keine, der zu vorgerückter Stunde bei „Großveranstaltungen“ ständig vorkommenden „Alkoholentgleisungen“!

Warum, frage ich mich, ist in Entenhausen nicht das möglich,
was in unserer Nachbarstadt Breckerfeld seit vielen Jahren problemlos funktioniert?
Dort kann man, etliche, teilweise auch große Osterfeuer,
sowohl am Samstag, wie auch am Ostersonntag erleben!
Die Zuschauer freut es, und so hat beispielsweise auch der Ausrichter eines Osterfeuers
die Möglichkeit, ein Feuer anderer zu besuchen!

Nein,
in Ennepetal man muss wieder einmal mit der Holzhammermethode
ein Stück Tradition zerstören!
Eine Sache, die man seit seiner Kindheit kennt, auf die man sich wirklich freut!
Das erste Mal, nach einem langen Winter,
einen Abend an einem wärmenden Feuer draußen zu verbringen, und zu spüren,
dass es nun Frühling wird, wird weggewischt mit einem Federstrich, ist nun verboten!
Damit ist unser Leben wieder ein Stück ärmer!

Danke Herr Bürgermeister!

Möglicherweise sollten Sie der Einfachheit halber das Atmen verbieten,
damit wäre dann auch das Feinstaubproblem elegant umgangen!

Autor:

Eberhard Brackelsberg aus Ennepetal

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