„Spieglein, Spieglein an der Wand…“
Baustellengottesdienst in Rüggeberg wieder gut besucht
Schon beim Betreten der Kirche wurden die Besucher entsprechend dem Motto „Spieglein, Spieglein an der Wand“ in der Kirche Rüggeberg empfangen – Spiegel am Eingang, Spiegel an den Wänden, Spiegel an den Säulen.
Inhaltlich drehte sich alles um Begriffe wie „Schönheit“, „Aussehen“ und „Attraktivität“. Die Orientierung am Geschmack Anderer führt dazu, nicht „Sich selbst zu sein“, sondern jemand anders.
Wahrnehmung, Äußerlichkeiten und der Vergleich mit Anderen bestimmen zu einem großen Teil unsere Rolle in der Gesellschaft. Schönheit ist aber, so Klaus Göttler, der die Predigt hielt, umfassend, sie ist nicht nur äußerlich. Kriterien für Schönheit, Attraktivität, Geschmack und Deutung sind dann nicht Model-Maße, sondern Charakterzüge und das Wesen.
Attraktivität bedeutet Echtsein, und jeder Mensch ist ein Original, keine Kopie, und daraus folgt der Wert an sich - nicht ans Aussehen, an die Figur gebunden. Anderen Nachzueifern, sich an Schönheitsidealen zu orientieren, führt irgendwann zu der Erkenntnis, dass nicht alles zu einem selbst passt und andere nachzumachen oder zu kopieren vom Original wegführt.
In den Gottesdienst wurde thematisch mit einer Spielszene eingestimmt, in der „Olli“ sich für eine Kontaktanzeige beschreibt und seine Eigenschaften, die erfragt werden, „beschönigend“ beschreibt. Was pointiert präsentiert wurde, ist – so eine Gottesdienstbesucherin – alltäglich zu beobachten.
Anders als Menschen schaut Gott durch und lässt sich von der Fassade nicht täuschen: Gott findet jeden Menschen schön, so wie er ist.
Nach dem Gottesdienst waren alle zu einem Imbiss eingeladen.
Autor:Heinz Kraft aus Ennepetal |
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