Mario Müller alias Aron King aus Gevelsberg ist der "Elvis 2010"

Auch wenn er noch jugendlich schmal um die Brust wirkt - wenn Mario Müller (24) die Gitarre ansetzt und „Blue Suede Shoes“ schmettert, dann füllt seine kraftvolle Stimme den Raum und man fühlt sich in die Konzertsäle der 70er Jahre versetzt, in denen die weiblichen Fans reihenweise kreischend in Ohnmacht fielen.

Elvis Presley, der „King of Rock’n’ Roll“, hat viele Nachahmer. Müller ist einer von ihnen, seit sieben Jahren schon, und er macht seine Sache als Aron King - eine Mischung aus Elvis’ zweitem Vornamen und dem Ehrentitel - verdammt gut. Das fand auch die Jury, die den angehenden Altenpfleger vergangenes Jahr beim bundesweiten Contest in Recklinghausen zum „Elvis 2010“ erklärte: In drei Runden setzte er sich gegen die Konkurrenz durch, gewann eine Reise nach Las Vegas. Schon drei weitere Preise bekam der Mann mit den dunklen Koteletten und der Schmalzlocken-Frisur, der auch privat schon mal wie sein Idol gestylt herumläuft und damit natürlich ebenso auffällt, wie wenn er als Lieblings-Musikrichtung Rock’n’ Roll angibt.

Er ist mit dieser Musik aufgewachsen, war erst Fan und ahmte dann nach, was er sah und hörte: Die raumgreifenden Armbewegungen, der breitbeinige Gang, der schräggelegte Kopf mit der fragend hochgezogenen Augenbraue und der ironische Schmollmund – alles Elvis-Posen, die er ohne nachzudenken beherrscht. Seit sieben Jahren bekommt er professionellen Gesangsunterricht, begleitet sich selbst auf dem Akkordeon und der Gitarre. Die glamourösen Anzüge, Jumpsuits und Hemden, selbst die Schuhe, kommen zum großen Teil maßgeschneidert direkt aus Amerika - zehn Outfits hängen im Schrank, in denen er unter anderem bald auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt zu hören ist.

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