Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Lesung "Es reicht!" in der Bücherei
Hinsehen, handeln, Farbe bekennen - dazu forderte die städtische Gleichstellungsbeauftragte Katja Schlünder im Rahmen einer Veranstaltung in der Stadtbücherei auf. Anlässlich des Aktionsprogrammes zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, setzte die Stadt Ennepetal ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
In der Stadtbücherei wurde die Lesung „Es reicht! - Seelische Gewalt erkennen und sich erfolgreich dagegen wehren“ der Autorin Dorothee Döring von vielen Interessierten besucht, die aufmerksam zugehörten und anschließend angeregt über das Thema diskutierten. Viele verschiedene Facetten des Themas wurden eingebracht und beleuchtet. Anhand zahlreicher Beispiele zeigte die Autorin vom Niederrhein, wie verbreitet seelische Gewalt in Beziehungen, in der Familie und am Arbeitsplatz ist und dass eine sensible Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein und Selbstliebe die Schlüssel zur Veränderung und zum eigenen Selbstschutz sind.
Seelische Gewalt
Die Verletzungen durch psychische Gewalt oder Sprache, Diskriminierung oder Mobbing sind vielseitig. Seelische Gewalt hat viele Facetten. Oft tritt sie getarnt in Form angeblich „witziger Bemerkungen“ in Erscheinung, die aber ihre
Wirkung nicht verfehlen, indem sie verunsichern und destabilisieren. Weil verbale Übergriffe aber keine sichtbaren Wunden hinterlassen, werden sie oft nicht ernst genommen.
Bürgermeisterin Imke Heymann, Gleichstellungsbeauftragte Katja Schlünder und alle Beteiligten waren sich einig: „Wir sagen Nein zu Gewalt gegen Frauen!“
So war es auch auf dem großen Banner in der Stadtbücherei zu lesen. Der Raum war mit vielen Aufstellern und Plakaten in bunten Farben eindrücklich zum Thema dekoriert und Flyer mit Hilfsangeboten und Kontakten wurden verteilt.
Autor:Claudia Adler aus Essen |
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