Leiter der Ev. Jugend Milspe „Crazy Company“ verabschiedet
Familiengottesdienst im Wichernhaus
Die Besucher des Familiengottesdienstes im Wichernhaus staunten nicht schlecht, als ihnen bei der Ankunft Piratinnen und Piraten über den Weg liefen. Am Wochenende hatte sich dort im Kids-Camp die Ev. Jugend Milspe „Crazy Company“ für die Aktion „Land in Sicht“ getroffen und hatten darüber viel zu berichten. So war in der Nacht der Oberpirat entführt worden und wurde von seinen Kumpanen nach einer Suchaktion befreit.
A propos „Crazy Company“ – mit ihr ist untrennbar der Name des Gemeindepädagogen Michael Lingenberg verbunden, der sie viele Jahre geleitet hat. Nach 20 Jahren des Wirkens in der Gemeinde und auch darüber hinaus verlässt er jetzt Ennepetal in Richtung Wuppertal. „Eigentlich wollte ich hier nur sieben Jahre arbeiten, aber daraus sind schließlich 20 Jahre geworden. Jetzt wird es höchste Zeit, noch einmal etwas Neues anzufangen“.
Michael Lingenberg hinterlässt eine große Lücke, denn er leitete nicht nur die „Crazy Company“, sondern organisierte auch Kinder- und Jugendfreizeiten, bot Gewalt-Deeskalationstrainings an, führte Konfirmanden zur Konfirmation und hielt Gottesdienste, schrieb Artikel für den Gemeindebrief, engagierte sich seit 10 Jahren in der Offenen Ganztagsschule (OGS), nicht zu reden von der Planungs- und Verwaltungsarbeit, die mit dem Amt eines Gemeindepädagogen verbunden ist.
Im Rahmen dieses Gottesdienstes hielt Pfarrer Achim Härtel die Abschiedsansprache und zeigte noch einmal die Stationen des Scheidenden auf. „1994, als die Fotos in unserem Gemeindebrief noch wie Verbrecherphotos aussahen, stellte sich unter dem Titel: Achtung - ein neues Gesicht! der neue Jugendreferent vor: Michael Lingenberg. Aus dem Jugendreferenten wurde ein Gemeindepädagoge, Laienprediger (Prädikant), Berater und Deeskalationstrainer.“
Und weiter: „Du bleibst mir in Erinnerung als
- Der, der stets an die Anliegen der Kinder- und Jugendarbeit erinnert hat
- Der Mann der klaren unmissverständlichen Ansagen (Konfirmandenfreizeit)
- Der Mann, der stets einen großen Pool an Methoden, Materialien und Medien parat hatte
- Der Mann der modernen Kommunikationsmittel - mit den Jugendlichen auf Augenhöhe
- Der Mann mit dem Blick für Gruppenprozesse.... (Was läuft hier eigentlich ab?)
- als starke Persönlichkeit.“
Er verabschiedete Michael Lingenberg mit einem herzlichen Dankeschön und mit den besten Wünschen für den weiteren Weg.
Und noch einmal „Crazy Company“: Sie gestaltete wesentliche Elemente des Gottesdienstes, etwa mit dem Bericht über die Höhepunkte des Kids-Camps, mit der Aktion „Land in Sicht“ und dem Bau von Fernrohren, mit einem Abschiedslied und zum Schluss einem Abschiedsfoto.
Sehr gut dazu passte die Kollekte: Sie war für die Jugendarbeit in der eigenen Gemeinde und für den Kinderschutzbund bestimmt.
Autor:Heinz Kraft aus Ennepetal |
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