„Das Kreuz mit der Mitte“ - Ev. Kirche Milspe
Kirchenführung einmal ganz anders
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Schon der Titel „Das Kreuz mit der Mitte“ klingt ungewöhnlich, und für eine Kirchenführung ungewöhnlich war auch der Treffpunkt für den Start: Neben dem Backsteingebäude Voerder Str. 3 (Praxis Dr. Remer). Die Referentin, Pfarrerin Ellen Härtel, begann mit einer heimatkundlichen Lehrstunde, mit einem Blick in die Vergangenheit des Kirchspiels Schwelm und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vom Mittelalter bis heute.
Milspe hatte in diesem Sinne keinen echten Kern, sondern die Fabriken, Firmen, Wohngebäude und Verkehrswege und dem folgend die Bevölkerungsentwicklung bestimmten die Struktur des Ortskerns und der „Außenbezirke“, und für die Evangelischen führte der Kirchweg nach Schwelm.
Kirchengemeinde Milspe seit 1893 selbstständig
Erst 1893 wurde die Selbständigkeit der Kirchengemeinde Milspe beschlossen, und schon 1896 konnte die Gemeinde die Kirche einweihen, die an der Kirchstraße gebaut wurde und zu der die „Himmelsleiter“ von der Voerder Straße hinaufführt.
Die Kirche auf dem Berg
Nach dem Aufstieg nahm die Teilnehmergruppe die Kirche außen wie innen in Augenschein. „Üblicherweise erwarten Besucher bei einer Kirchenführung die Vorstellung von Kirchenschatz, Bildern und Grablege – alles dies hat die Ev. Kirche Milspe nicht zu bieten“. Einzig eine Bibel mit Widmung von Kaiserin Auguste Viktoria von 1896 konnte Ellen Härtel präsentieren.
Kirche als Teil des Gemeindezentrums
Informationen zum Inneren und Äußeren des Gebäudes, Fotos aus alten Tagen, Diskussion über den Bau des Gemeindezentrums, Ergebnisse der Renovierung von 2005 und das Thema Vereinigung der Kirchengemeinden Milspe und Rüggeberg zur Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg 2010 rundeten das Programm ab.
Autor:Heinz Kraft aus Ennepetal |
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