Unwetterwarnung im EN-Kreis
Bürger sollen Lage genau beobachten
Die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis stellen sich auf Starkregen ein. Grundlage dafür sind Informationen des Deutschen Wetterdienstes. Die Meteorologen erwarten für heute noch bis 22 Uhr sowie für den morgigen Freitag teils schwere Unwetter. Die Warnungen gelten auch für den Ennepe-Ruhr-Kreis.
Gerechnet werden muss mit teils schwere Gewittern, Starkregen mit bis zu 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter und Sturmböen bis 100 Kilometern pro Stunde. Ebenso kann Hagel auftreten. Da schwer vorhersehbar ist, wie Gewitterzellen verlaufen und wie intensiv sie wo sind, sind hierzu keine langfristigen Warnungen möglich. Der Lagedienst im Schwelmer Kreishaus wird die Entwicklungen und Ereignisse in allen neun kreisangehörigen Städten beobachten und darauf im Zusammenspiel mit den Feuerwehren vor Ort reagieren.
Infoquellen nutzen
Bürgerinnen und Bürger sollte angesichts der Aussichten einige Empfehlungen beachten. Grundsätzlich gilt es, die Wetterlage sehr genau zu beobachten und sich über bekannte Informationsquellen - Radio, Fernsehen, Internet sowie Warnapps - auf dem Laufenden zu halten. Im Falle eines Unwetters sollte die 112 nur für wirkliche Notrufe genutzt werden, jeder sollte an Hilfsbedürftige in seinem Umfeld denken und sie gegebenenfalls unterstützen.
Zuhause bleiben
Da bei schweren Unwettern im Freien eine Vielzahl von Gefahren lauern, lautet die oberste Regel ohne Wenn und Aber "Zuhause bleiben". Dort wiederum gilt es, bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel oder Balkonschmuck zu sichern, bei Hagel sollten zudem Fenster, Roll- oder Fensterläden geschlossen werden. Sicherster Aufenthaltsort ist ein innenliegender Raum im Erdgeschoß, Kellerräume können hingegen zur lebensbedrohlichen Falle werden, werden sie von Wasser geflutet, gibt es häufig keinen Fluchtweg mehr.
Verhalten bei Gewitter
Wen Gewitter und Unwetter draußen erwischen, sollte ungeschützte Orte, an denen er von mitgerissenen Gegenständen getroffen werden könnten, meiden. Fehlen Gebäude, die Schutz bieten, legt man sich bei Hagel am besten mit dem Gesicht auf den Boden und legt die Hände auf Kopf und Nacken.
Bei Gewitter sind offenes Gelände, Berggipfel, Bäume, Türme und Masten zu meiden, der Mindestabstand zu Überlandleitungen sollte 50 Meter betragen. Im Auto ist es bei Gewitter sicher, allerdings sollten keine blanken Metallteile berührt werden.
Stichwort WarnApp Nina
Wer die WarnApp auf seinem Handy hat, kann in den Einstellungen individuell Warnstufen in den drei Bereichen Bevölkerungsschutz, Wetter und Hochwasser festlegen und entscheidet damit, ab welcher Stufe sich das Handy melden soll.
Bei "Wetter" haben die Nutzer beispielsweise die Wahl zwischen "extremes Unwetter", "Unwetter" und "markantes Wetter", bei "Bevölkerungsschutz" lauten die Stufen "extreme Gefahr", "Gefahr" und "Gefahreninformation".
Autor:Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr |
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