BVB-Kapitän Kehl: "Micki braucht noch Zeit"
Nach dem 1:0-Sieg über Werder Bremen bleibt der BVB Tabellenführer, zeigte aber Probleme im Torabschluss. Darüber sprach Sebastian Kehl im Interview - und über Neuzugang Henrikh Mkhitaryan.
Hat der BVB ein Problem mit seiner Chancenverwertung?
Kehl: Das habe ich schon mehrere Male so erlebt. Werder hat es gut gemacht, aber wir hatten einige Möglichkeiten, das Spiel mit einem zweiten Tor ruhiger zu gestalten. Es lag an uns, dass es nicht schon früh 2:0 oder 3:0 stand. Insgesamt haben wir aber ein gutes Spiel gemacht
Muss der BVB sich immer mehr auf sehr defensiv agierende Gegner einstellen?
Kehl: Die Frage habe ich auch in den letzten Jahren schon gehört. Wir haben eine gewisse fußballerische Dominanz, gerade in unseren Heimspielen. Deswegen wird es öfter so sein, dass Mannschaften sich hinten reinstellen und versuchen zu kontern. Das wird eine Waffe bleiben für viele Teams. Aber wenn wir weiter so konsequent verteidigen, wird uns zu Hause nicht viel passieren.
Henrikh Mkhitaryan ist noch nicht richtig angekommen beim BVB. Was unterscheidet ihn von Mario Götze?
Kehl: Mario hatte sehr lange Zeit, um unseren Fußball zu verinnerlichen, zu verstehen und dann umzusetzen. Er spricht zudem Deutsch. Das sind andere Voraussetzungen, das ist alles nicht zu vergleichen. Außerdem war Micki in der Vorbereitung länger verletzt. Er braucht einfach noch ein bisschen Zeit, und wir sollten ihm diese Zeit geben. Wir werden ihn noch dringend benötigen. (KWe)
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.