In der Reihe „Profilierte Querdenker im Interview“ ist am Donnerstag, 18. Mai, um 19.30 Uhr die Journalistin und Buchautorin Julia Friedrichs zu Gast in der Kommende Dortmund in Brackel. "Zurück zur Dienstbotengesellschaft - leben und arbeiten nach Marktlogik?" lautet die Fragestellung, unter der Friedrichs sich der Diskussion mit Richard Geisen und dem Publikum stellt.
Wie häufig nutzen wir eigentlich schlecht bezahlte Dienstboten? Verwerten wir jetzt auch unsere Privatzeit nach den Regeln der Marktlogik? Ist Arbeit auf Abruf die Kehrseite des Konsums auf Bestellung?
Julia Friedrichs geht nicht nur diesen Fragen nach, sondern auch den Folgen für die zunehmende Spaltung der Gesellschaft: in Gutverdiener und Niedriglöhner, in „Leistungsträger“ und Servicekräfte, in Boten und Bediente. Beim Querdenker-Abend im erzbischöflichen Sozialinstitut am Brackeler Hellweg 144 stellt Friedrichs ihre Kritik an der modernen Welt der Dienstleistungen und ihrer Vermarktung vor und zur Diskussion.
Die Teilnahme am Interview-Abend mit Julia Friedrichs ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung gebeten unter Tel. 0231-206050 oder per E-Mail an: kister@kommende-dortmund.de.
Zur Person: Julia Friedrichs studierte Journalistik in Dortmund. Vor zehn Jahren wurde sie für die Sozialreportage „Abgehängt – leben in der Unterschicht“ ausgezeichnet. Seitdem schrieb sie mehrere Bücher und zahlreiche Reportagen zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Zuletzt veröffentlichte sie in der ZEIT vom 23.3. den Beitrag „Bei Anruf Arbeit“ und bei ZDFzoom die Dokumentation „Ausgebeutet – Arbeit nur auf Abruf“ (gesendet am 22. März 2017; siehe Mediathek).
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.