Auch Dortmunder Friseure beteiligen sich an bundesweiter Mahn-Aktion
„Licht an, bevor es ganz ausgeht!”
„Licht an, bevor es ganz ausgeht!“ – unter diesem Motto beteiligen sich Mitgliedsbetriebe der Friseur-Innung Dortmund und Lünen an einer bundesweiten Mahn-Aktion des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV).
Von Sonntag, 31. Januar, bis Montag, 1. Februar, lassen die hiesigen Friseure in ihren Salons 24 Stunden lang das Licht brennen und machen damit die Bevölkerung auf die dramatische wirtschaftliche Situation der Betriebe aufmerksam.
„Wir wollen für unsere Kundinnen und Kunden sichtbar bleiben und geben nicht auf“, so die einhellige Meinung des Vorstands. „Wir kämpfen um unsere Existenz und wollen arbeiten. Unsere Kundinnen und Kunden warten auf uns.“
Rund 80.000 Salons des deutschen Friseurhandwerks sind seit dem 16. Dezember 2020 im zweiten Lockdown geschlossen. Viele Familienbetriebe im Friseurhandwerk können die damit verbundenen Umsatzverluste nicht mehr überbrücken, sie stehen vor dem existenziellen Aus.
Das Friseurhandwerk kämpft daher für einen Re-Start ab dem 15. Februar 2021. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks ruft auch alle nicht in der Innung organisierten Betriebsinhaber*innen bundesweit dazu auf: "Macht vom 31. Januar auf den 1. Februar das Licht in den Salons an, bevor es ganz ausgeht!"
Vier Kernforderungen will das Friseurhandwerk mit der Aktion nach außen tragen:
Die Überbrückungshilfen müssen passgenau gestaltet und schnell und unbürokratisch gewährt werden.
Eine nachhaltige Förderung der Ausbildungsleistung ist jetzt notwendig, um die duale Berufsausbildung zu sichern.
Auch der Chef oder die Chefin als wichtigster Mitarbeiter des Betriebs muss berücksichtigt werden. Sie gehen in den aktuellen Regelungen noch leer aus.
Schwarzarbeit muss gestoppt werden. Sichere Friseurdienstleistungen können nur Profis unter Wahrung der Hygiene- und Arbeitsschutzstandards in den Salons bieten.
Info:
Die Friseur-Innung Dortmund und Lünen, ansässig in Körne an der Langen Reihe 62 bei der Kreishandwerkerschaft, ist mit ihren rund 140 Mitgliedsbetrieben in der Region ein starker Verbund, der sich für die Interessen seiner Mitglieder gerade in der Corona-Krise besonders einsetzt.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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