Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel bietet neues Wahlfach

GSG-Junior-Ingenieure laden für Montag zum Projekt-„Kick-off“ und Baubeginn für eine Aquaponik-Anlage

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) in Brackel feiert am Montag, 29. April, das offizielle "Kick-off" für die so genannte Junior-Ingenieur-Akademie (JIA). Das neue Wahlfach für die Jahrgänge 8 bis 10 ist eine Initiative der Telekom-Stiftung und beinhaltet Kooperationen mit außerschulischen lokalen Wirtschaftspartnern, in diesem Fall den Unternehmen KHS, Murtfeldt, Wilo und Rewe Dortmund, sowie der Technischen Universität (TU) Dortmund.

Der offizielle Baubeginn der im Rahmen des Projekts geplanten Aquaponik-Anlage und die Eröffnung der JIA wird mit einem feierlichen Festakt um 14 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Schule, Haferfeldstr. 3-5, begangen. Dazu sind die Vertreter der genannten Kooperationsunternehmen, der Telekom-Stiftung und der Stadt Dortmund und die Schulgemeinde eingeladen. Insbesondere interessierte Schüler*innen des siebten Jahrgangs, die im kommenden Schuljahr an der Akademie teilnehmen können, und deren Eltern.

Die Veranstaltung dient auch der Gelegenheit, sich bei den genannten Partnern und Sponsoren wie Hornbach für ihr Engagement und großzügige Unterstützung zu bedanken.

Profil „Junior-Ingenieur-Akademie“ im Wahlpflichtbereich ab Jahrgang 8

Seit dem laufenden Schuljahr 2018/19 gibt es das Profil „Junior-Ingenieur-Akademie“ im Wahlpflichtbereich ab dem achten Jahrgang an der GSG. Die verfolgt die Zielsetzung, Schüler*innen für spätere Tätigkeitsfelder von Ingenieuren im Bereich der so genannten MINT-Fächer zu begeistern. An der GSG arbeiten dazu die Fachschaften Technik, Biologie, NT fächerübergreifend.

Das Konzept der Junior-Ingenieur Akademie zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die GSG-Kooperationspartner der Wirtschaft - repräsentiert durch die Dortmunder Unternehmen KHS, Murtfeldt, Wilo und Rewe Dortmund - sowie wissenschaftliche Einrichtungen der TU Dortmund und lokale Akteure wie der Verein "die Urbanisten" ihr technisches Know-how und fachliche Unterstützung einbringen. Dabei werden u.a. die Betriebe in Unterrichtsgängen besichtigt und es wird sogar vor Ort gearbeitet, um in Lehrwerkstätten Bauteile für die Anlage herzustellen. Das Projekt und die Kooperation verfolgt das Ziel, gemeinsam eine projektbezogene und nachhaltige Vernetzung von Schule und Wirtschaft zu etablieren.

Ziel ist der Bau einer Aquaponik-Anlage

Die Lerngruppe von insgesamt 16 Schüler*innen - fachlich betreut von ihren Lehrern Jens van Halteren und Manuel Schneider - hat in diesem ersten Projekt-Durchgang das Projektziel gewählt, eine Aquaponik- Anlage (siehe Foto) zu bauen, mit deren Hilfe ein nachhaltiger Kreislauf aus Aquakultur (zur Fischzucht) und dem Anbau von Nutzpflanzen (Hydrokultur) möglich wird. Das „Projektprodukt“ der Nutzpflanzen sollen später das Angebot der Salat-Bar in der schuleigenen Mensa mit frischem, nachhaltig produziertem Gemüse erweitern. Die Fische sollen jeweils in heimischen Gewässern ausgesetzt werden, um den Bestand und die Artenvielfalt zu unterstützen.

Diese bereits seit Jahrtausenden bekannte Kulturtechnik ist lange in Vergessenheit geraten und heutzutage eine effiziente Möglichkeit, in unseren Großstädten regional und vor allem ressourcenschonend als auch nachhaltig Lebensmittel herzustellen. Ein kleiner, aber effizienter Schritt, um den globalen Anforderungen des Klimawandels lokal im Sinne des "Urban Gardenings" zu entsprechen.

Im laufenden Schuljahr wird vor allem im technischen Bereich gearbeitet. Sobald die Anlage im Gewächshaus installiert ist, will der GSG-Fachbereich Biologie die Anlage mit Fischen und Pflanzen in Betrieb nehmen. Daran anschließend wird der Fachbereich DigiTec (Profilfach „Digitale Technologien“) die Anlage mit Sensoren ausstatten und mittels Steuerung und Regeltechnik automatisieren.

Stand der Arbeit wird bei Werksschau vorgestellt

Die „Kick off“-Veranstaltung soll neben der feierlichen Eröffnung, den Schüler*innen der JIA die Möglichkeit bieten, das Projekt und den derzeitigen Stand der Arbeit mit einer Werksschau vorzustellen. Darüber hinaus werden sie das Erarbeitete mit den Kooperationspartnern besprechen und das weitere Vorgehen abstimmen. Interessierte Schüler*innen aus dem siebten Jahrgang und ihre Eltern, die gesamte Schulgemeinde und Interessierte haben hier die Chance, das neue Wahlfach und auch die Kulturtechnik der Aquaponik kennenzulernen und sich darüber zu informieren.

Weitere Informationen auf der Schul-Homepage: www.gsg-do.de