AWO in Asseln-Husen-Kurl
Seit 44 bzw. 51 Jahren für die Menschen vor Ort

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Als die SPD-Reichstagsabgeordnete Marie-Juchacz am 13.12.1919 die Arbeiterwohlfahrt (AWO) gründete, konnte niemand ahnen, zu welcher großen sozialen Organisation sich dieser Wohlfahrtsverband entwickeln sollte.

Schon 1927 gab es eine AWO-Arbeitsgemeinschaft innerhalb der SPD in Wickede-Asseln. Am 01.07.1928 wurde in der Asselner Gaststätte "Schmale" (heute "Zum Bürgerkrug") Am Hagedorn 24, der Asselner Gustav Rüping zum AWO-Vorsitzenden des Ortsvereins Asseln gewählt. 1933 musste sich die AWO in ganz Deutschland auflösen, wollte sie nicht Teil der Nationalsozialistischen Bewegung werden.

Nach dem 2. Weltkrieg gründete sich in Deutschland die AWO als parteiunabhängiger und überkonfessioneller Verband neu. Nach unseren Unterlagen gab es 1959/61 auch in Asseln wieder einen AWO-Ortsverein mit ca. 50 Mitgliedern. Danach schliefen in Wirtschaftswunderzeiten die Aktivitäten vor Ort ein.

1970 wurde in Husen/Kurl die AWO unter Leitung von Anneliese Zieborowius neu gegründet. Dieser Ortsverein übernahm damals dann auch die Betreuung der restlichen AWO-Mitglieder aus Asseln.

Am 22.04.1977 wurde im Lokal "Zum Goldenen Löwen", Donnerstr., der AWO-Ortsverein Asseln wiedergegründet. Hans Hagedorn übernahm zunächst die Leitung. 2 Jahre später übernahm Ingrid Ahrens die Leitung.

Ziel der Neugründung war es u.a., die neu einzurichtende Altenbegegnungsstätte im damaligen ca. 1880 gebauten Wohnhaus des Olympiareiters Fritz Ligges in der Flegelstraße 42 als Träger zu übernehmen. Die Stadt entschloss sich aber, die Altenbegegnungsstätte selbst zu betreiben. Zugang hatten nur Menschen und Helfer*innen, die mindestens 60 Jahre alt waren.

Der bis 1989 langsam auf gut 120 Mitglieder erstarkte AWO-Ortsverein Asseln tagte fortan in den Asselner Gaststätten "Goldener Löwe" und "Haus Theilke". Höhepunkte waren die jährlichen Fahrten zum Karneval nach Bocholt und die Grillfeste in der Gartenanlage an der Asselburg.

Nach der Neuwahl des Ortsvereinsvorstandes am 20.01.1989 übernahm mit Norbert Roggenbach an der Spitze die AWO einen ehemaligen Schulpavillon an der Hellweg-Grundschule, der fortan als Begegnungsstätte, Mutter-/Kind-Treff und später als Jugendtreff "Smash" genutzt wurde. Am 01.08.1994 übergab die Stadt Dortmund 22 bislang städt. Altenbegegnungsstätten an die Träger der freien Wohlfahrtspflege. Darunter waren auch die heutigen AWO-Begegnungsstätten in Husen, Asseln, Brackel und Wambel.

An der Asselner Hellweg-Grundschule gründete die AWO-Asseln 1991 die erste nichtstädtische schulische Ganztagsbetreuung ("Schulkinderstube") in Dortmund. Diese wurde 1992 von AWO-Mitgliedern gegründetem AWO-Kooperationpartner Kinder- u. Jugendförderungswerk (KiJu) übernommen und seit 2005 von der Caritas fortgeführt.

2002 schlossen sich die AWO-Ortsvereine in Asseln (ca. 340 Mitglieder) + Husen/Kurl (ca. 60 Mitglieder) zum neuen Ortsverein Asseln/Husen/Kurl mit heute ca. 400 Mitgliedern zusammen.

In der Begegnungsstätte Husen im Kühlkamp 2-4 wird seit dem die klassische Begegnungsstättenarbeit fortgesetzt und langsam ausgebaut. In 2021 soll ein Neubau an der Husener Str. bezogen werden. 

Das Asselner Marie-Juchacz-Haus in der Flegelstr. 42 entwickelte sich zum sozialen Zentrum, einem Treff für Menschen aller Altersgruppen. Durch Lauftreff, Nordic-Walking, Fahrradgruppen, Skat, Dart, Fußball-Live und natürlich auch BINGO, Kaffeetrinken, Wollstube, Club 60, Fifty Fifty, Früh- und Mittagstisch, Vorträge und Beratungsgespräche sowie Zweirad-Oldie-Treff, Oktoberfest und Weihnachtshaus des Fördervereins Marie-Juchacz-Haus (gegründet 1994) finden jährlich über 20.000 Menschen den Weg dorthin. Politische Parteien, Bürgerinitiativen, Siedlergemeinschaften, Briefmarken-Treff, Selbsthilfegruppen, Knappschaftsältester, Schiedsfrau und Eigentümerversammlungen etc. nutzen das Haus ebenfalls. Als Wahllokal ist es den örtlichen Wähler*innen bestens bekannt.

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass die Begegnungsstätten monatelang geschlossen bleiben müssen. Trotzdem bleibt die AWO in Asseln/Husen/Kurl mit ihren Mitgliedern in schriftlicher bzw. digitaler Form (E-Mail, WhatsApp, Newsletter, Facebook) regelmäßig eng verbunden. 

Mit der AWO Corona-Hilfe unterstützen gut 20 Helfer*innen hilfebedürftige Menschen der Region beim Einkauf oder Besorgungen. Das AWO-Mobil hat für die Ü80-Generation schon gut 40 Fahrten zum Dortmunder Impfzentrum organisiert.

Das alles wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helfer*innen geleistet, die zum Teil durch Vermittlung durch die Freiwilligenagentur, durch Frührentner oder auch Pflichtstundenleistende unterstützt werden.

Wer sich bei der AWO engagiert, muss kein Mitglied sein! Und trotzdem bilden allein die monatlichen Mitgliedsbeiträge (3,00 € Mindestbeitrag, 4,00 € als Familienbeitrag) sowie wenige Spenden die Grundlage aller finanziellen Möglichkeiten.

Wir bitten daher die örtliche Bevölkerung um Unterstützung:

Werden sie Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO)

=> Antragsformular hier
http://www.awo-asseln.de/AWO_Mitgliedsantrag_NEU.pdf
ausdrucken, ausfüllen und per Post oder eingescannt per E-Mail senden an

AWO Ortsverein Asseln/Husen/Kurl
Flegelstr. 42
44319 Dortmund
E-Mail: awo-asseln@dokom.net
Home: http://www.awo-asseln.de

Autor:

Norbert Roggenbach aus Dortmund-Ost

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