Katholischer Pastoraler Raum Dortmund-Ost gegen LGBT-Segnungsverbot
Gemeinden protestieren mit Regenbogenbanner gegen Rom
Die vier katholischen Kirchengemeinden im Pastoralen Raum Dortmund-Ost, also in Brackel, Asseln, Neuasseln und Wickede, haben sich zu einer ungewöhnlichen Aktion entschlossen.
Erstmals wurde vor allen Kirchengebäuden jeweils eine Regenbogenfahne gehisst.
Dies ist ein lokales, öffentliches Zeichen des Protests und des Widerspruchs gegen das Verbot der Römischen Glaubenskongregation, Menschen, die in queeren Beziehungen leben, zu segnen.
„Wir wollen ein Zeichen setzen für die Vielfalt von Lebensformen, für Toleranz, Respekt und Solidarität mit allen gleichgeschlechtlich liebenden Menschen“, sagt Pfarrer Ludger Keite. Die Aktion wird befürwortet durch die Kirchenvorstände und den Gesamt-Pfarrgemeinderat. Das Hissen der Fahne ist ein Statement der menschlichen Verbundenheit auf Augenhöhe mit allen Menschen, die partnerschaftlich unterwegs sind.
Die Regenbogenfahne ist das Symbol der LGBT-Bewegung. Dabei steht die englische Abkürzung LGBT für lesbisch, schwul, bisexuell und transgender.
"Für Christen ist der Regenbogen zugleich ein uraltes, biblisches Symbol des Segens und des Bundes, den Gott mit allen Menschen geschlossen hat. Alle Menschen, die in Liebe einander verbunden sind, stehen gleichermaßen unter Gottes Segen", so Ludger Keite. Davon seien er und die katholischen Gemeinden des Pastoralen Raums Dortmund-Ost überzeugt. "Übrigens ist interessant: das Violett in der Queer-Regenbogenfahne steht für Spiritualität", berichtet Keite.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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