Einrichtung "Unterm Apfelbaum" aus Husen ausgezeichnet
Fair und nachhaltig in der Husener Kita

Kinder und das Team der Kita „Unterm Apfelbaum“ freuten sich beim Gottesdienst über das neue Zertifikat. | Foto: Kindertagesstätte "Unterm Apfelbaum" Husen
  • Kinder und das Team der Kita „Unterm Apfelbaum“ freuten sich beim Gottesdienst über das neue Zertifikat.
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„Herzlichen Glückwunsch - ihr seid jetzt eine Faire Kita.“ Gemeint ist die Evangelische Kindertagesstätte „Unterm Apfelbaum“ in Husen. Und Jana Heermann war es, die gratulierte. Sie ist von der Projektstelle Faire Kitas und freute sich, gemeinsam mit den Kindern und ihren Eltern, dem Kita-Team und Pfarrer Reiner Engbert die Zertifikatsübergabe feiern zu können.

Einiges an Zeit und Engagement hatten die Kita, manche Eltern und auch Großeltern für dieses faire Siegel aufgewendet. Start war Mitte des letzten Jahres mit einem Beschluss, der von dem Kita-Team und den Eltern der Kita-Kinder gemeinsam gefasst wurde. „Ich hatte schon lange diese Idee“, erzählt Leiterin Birgit Kasprik. „Eigentlich war das auch gar nicht so schwierig.“ Fair Gehandeltes und – wenn möglich – regional Produziertes gibt es seit etlichen Monaten in der Kita am Flemerskamp. Äpfel und Bananen beispielsweise, Biomilch oder auch Kaffee beim Elterncafé. „Mit den Kindern haben wir den benachbarten Bauernhof besucht,“ so Kasprik. Hier konnten sie vor Ort sehen, wie Lebensmittel produziert werden. Selbst gärtnern durften sie gemeinsam mit „Opa Klaus“ im Kita-eigenen Gemüsegarten. Für die Eltern hat man ein Faires Elterncafé eingerichtet. Und Infos zum Fairen Handel gab es für die Kindergartenkinder. „Wir haben geschaut, wie die unterschiedlichen Fair-Trade-Logos aussehen, die die Kinder auch gemalt haben.“ Auch bei St. Martin oder beim weihnachtlichen Gottesdienst war der Faire Handel ein Thema.

Apropos Gottesdienst. Mit dem hat die Kita ihre Zertifikatsübergabe gefeiert. Er wurde eine Entdeckungsreise hin zum Fairen Handel. Bei einer „Reise nach Afrika“ präsentierten die Kinder den Weg vom Anbau der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade – aus Fairem Handel natürlich. „Ich bin stolz auf euch“, so Pfarrer Engbert. Nach dem Gottesdienst haben die rund 70 Anwesenden mit fair gehandeltem Kakao und Kaffee sowie mit regionalem Apfelsaft auf die Zertifikatsübergabe angestoßen.

Wie geht es weiter? Dazu haben Birgit Kasprik und ihr Team bereits einige Ideen. So wird es schon bald in der Kita einen Tauschtisch geben. „Die Kinder finden die Themen zum Fairen Handel spannend“, sagt Kasprik. Und über die Kinder erreicht der faire Gedanke auch die Eltern. Bundesweit gibt es knapp 400 Faire Kitas, in Dortmund sind es jetzt 43.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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