Brackeler Gesamtschüler lernen Ehrenämter kennen
Engagement der GSG-Schüler fördern
Mit der Veranstaltung „Miteinander füreinander – Engagement Ehrenamt“ bot die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) ihren Schüler*innen der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe die Möglichkeit, sich zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu informieren. Themen waren soziales, caritatives, ökologisches oder auch demokratisches Engagement.
Die Veranstaltung ergänzt damit die Teilnahme der GSG am Projekt „Mädchen stärken“ der deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Sie reiht sich gleichzeitig ein in ein neues Konzept der Werteerziehung, das aktuell entwickelt wird.
Wichtig ist den Organisator*innen, dass die Jugendlichen mit realen Menschen, die sich in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich engagieren, ins Gespräch kommen und deren Motivation verstehen. Ehrenamtliches Engagement impliziere, dass der Mensch, der sich einsetzt, dieses Engagement unentgeltlich leistet. "Auf den ersten Blick passt ein solches Verhalten nicht zum Zeitgeist, den Kritiker gerne – vor allem für die Jugendlichen – heraufbeschwören", so Lehrerin Claudia Schlierkamp, die an der Brackeler Gesamtschule für die Kooperation mit externen Partner*innen zuständig ist. Typische Vorbehalte klängen so: „Jede/r denkt nur an sich." "Toll ist, wer viele Follower und viel Geld hat“. Unter den aktuellen Bedingungen sei es einerseits schwerer als vor der Pandemie, sich für andere zu engagieren; Corona verlangt Abstand und isoliert die Menschen. Gleichzeitig sei es wichtiger denn je, sich für andere zu engagieren, weil mehr Menschen bedürftig seien.
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, hat das Beratungsteam der Oberstufe Menschen aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen. Im Einzelnen waren das Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW), der Feuerwehr, der Wohnungslosen-Initiative „Gasthaus statt Bank“, des Malteser Hospizdienstes und vom BODO-Straßenmagazin. Zu Gast waren außerdem Ehrenamtliche aus dem sozialen Bereich, vom Betzavta-Demokratietraining, eine Studentin der Heilpädagogik, eine Leiterin einer Pfadfinder-Gruppe sowie Personen, die Freiwillige Soziale und Ökologische Jahre sowie den Bundesfreiwilligendienst vorstellten.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde arbeiteten die Schüler*innen in Workshops.
Ein Galeriegang, bei dem alle die Möglichkeit hatten, die Ergebnisse der anderen Gruppen auf Plakaten zu sichten, rundete die Veranstaltung ab. Mit den durchweg positiven, teilweise sehr nachdenklichen stimmenden Eindrücken der Jugendlichen haben die Organisator*innen ihr Ziel zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen erreicht und sind - wie auch die Workshopleiter*innen - sehr zufrieden mit der Begegnung.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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