Heiligabend-Ausfahrt: Oldtimerfreunde Kurl/Husen kamen vom Regen in die Traufe
"An der Evangelischen Kirche Husen aufs Übelste beschimpft"
Traditionell machten sich am Nachmittag des Heiligabend 2019 wieder mehrere Oldtimerfreunde - als Weihnachtsmann bzw. Weihnachtsfrau verkleidet - und diesmal mit drei festlich geschmückten alten Traktoren und einem ebenfalls weihnachtlich dekorierten GAZ, einem russischen Militärgeländewagen, auf den Weg, um Freunden, Bekannten und Passanten in Husen, Kurl und Methler ein frohes Fest zu wünschen.
Vom Vereinsgelände an der Husener Straße in Husen aus steuerten die Oldtimerfreunde nach der obligatorischen Foto-Session als erstes die katholische und die evangelische Kirche in Husen an. "An der Evangelischen Kirche kam es diesmal zu einer sehr unschönen Szene", berichtet indes Andreas Biallas, Mitinitiator der Aktion vor zwei Jahrzehnten: "Wurden doch hier die Weihnachtsfrauen und -männer auf das Übelste beschimpft, den Kindern Süßigkeiten zu schenken. Die Kinder würden damit in der Kirche Bänke und Teppiche verschmieren." Biallas: "Ohne Worte!"
Auf ihrer weiteren Rundfahrt ging es zu einem Vereinsmitglied nach Methler, der genau an Heiligabend Geburtstag hat und diesmal seinen 50. Geburtstag feierte. "Dass hier die Freude über das Erscheinen der kleinen Gruppe groß war, kann man sich wohl denken", schmunzelt Biallas.
Auf ihrer weiteren Fahrt durch Husen und Kurl wurden die Oldtimerfreunde immer wieder von Passanten fröhlich begrüsst. Unterwegs verteilten sie Schoko-Nikoläuse und andere Süßwaren an die kleinen und großen Kinder.
Bei Freunden und Bekannten, bei denen sie Halt machten, wurden die Oldtimerfreunde dann selbst mit kalten und heißen Getränken und Leckereien versorgt. Zurück in Kurl brauchten die Oldtimerfreunde nicht lange zu warten, um auch hier die Besucher der Familienmesse in der Kurler Kirche St. Johannes Baptista mit den von Vereinsmitgliedern gespenden Süßigkeiten zu beschenken.
Pech hatten die Oldtimerfreunde in diesem Jahr auf ihrer Tour leider mit dem Wetter. Zwischendurch öffnete der Himmel seine Schleusen. Was die Truppe aber nicht von ihrer Weiterfahrt abhalten konnte.
"Wer sie diesmal verpasst hat, muss leider bis zum 24. Dezember 2020 warten", weiß wohl nicht nur Andreas Biallas.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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