Weniger Platz nach Umzug der Max-Born-Realschule von Asseln nach Wickede
1500 Umzugskartons mussten gepackt werden: Die Asselner Max-Born-Realschule, eigentlich am Grüningsweg 42 beheimatet, muss für drei Jahre in das Gebäude der ehemaligen Hauptschule Wickede ausweichen. Grund ist die Sanierung des Schulgebäudes in Asseln.
Bereits seit Anfang August sind die Lehrer in dem Gebäude am Dollersweg 18 aktiv. Jetzt sind auch die Schüler da. Mit einer Ausnahme: Die Fünftklässler werden erst kommende Woche, am Mittwoch, 19. August, zum Unterricht kommen. Grund ist natürlich der Umzug.
Das vorhandene Mobiliar konnte zum Teil genutzt werden, musste aber auch durch Tische und Stühle aus Asseln ergänzt werden. Grund: Die Hauptschule war für deutlich weniger Schüler eingerichtet.
„Wir haben aber für alle Platz“, versichert Dr. Johanna Kahlert, die seit 2004 die Max-Born-Realschule leitet. „Wir haben Fachräume zu Klassenräumen umdeklariert. Ein Kunstraum ist jetzt zum Beispiel auch ein Klassenzimmer.“ Auch der Pavillon auf dem Schulgelände beherbergt Schüler.
Einschränkungen gibt es auch für die Lehrer: „Bisher hatte jeder Lehrer einen festen Raum, zu dem die Schüler jederzeit kommen konnten. Das funktioniert hier leider nicht“, bedauert Kahlert. Vermissen werden die Kinder wohl auch die große Kletterwand, die sie auf dem Asselner Schulhof nutzen konnten.
„Wie sind alle etwas enger zusammen gerückt“, sagt die 2. Konrektorin Ursula Ruhnke. „Wir sind froh, dass es die Lösung mit der ehemaligen Hauptschule gibt. Die Alternative wären Container auf dem Schulgelände in Asseln gewesen. So bleiben wir auch vor dem Baulärm verschont.“
Schulstunde von 45 auf 60 Minuten verlängert
Eine deutliche Änderung gegeüber dem bisherigen Alltag ist die Länge der Schulstunden: von 45 wurde diese auf 60 Minuten erhöht. „Die Unterrichtszeit hat sich nicht geändert, sie wird nur anders verteilt. Es gibt ein Fach weniger am Tag, wodurch auch der Tornister leichter ist.“
Ein Problem hatte die Schule am ersten Schultag noch: „Bisher haben wir noch kein Telefon“, bedauert Ursula Ruhnke: „Seit gestern haben wir endlich wieder Internet.“
Ein großes Lob sprechen Kahlert und Ruhnke dem Haupt-Hausmeister der Bach- Josefs- und Max-Born-Schule aus: „Markus Francois unterstützt uns, wo er kann. Was machbar ist, macht er möglich.“ Ein neuer Caterer wird sich auf dem Herbstfest am 23. Oktober vorstellen.
Schwierig ist die Parkplatzsituation vor Ort: drei Schulen teilen sich 20 Parkplätze. Verschärft wird die Situation noch durch zahlreiche Eltern, die ihre Kinder jeden Morgen zur Schule fahren. „Für Kinder ist es empfehlenswert, den Schulweg zumindest zum Teil zu laufen. Dadurch wird der Körper auch richtig wach“, meint Ursula Ruhnke.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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