Sprayer sprühen gegen Rechts

Die jugendlichen Teilnehmer der Sprayer-Aktion verzierten die Rennbahnmauer mit einem großen Bunt statt braun“-Motiv. | Foto: Schmitz
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  • Die jugendlichen Teilnehmer der Sprayer-Aktion verzierten die Rennbahnmauer mit einem großen Bunt statt braun“-Motiv.
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„Gegen Rechts“ sprühten die Teilnehmer der gleichnamigen „Bunt statt Braun“-Sprayer-Aktion an die Rennbahnmauer, der „Wall of Fame“ im Stadtbezirk Brackel.

24 Gruppen aus dem gesamten Stadtgebiet nahmen an der Aktion teil. Zum Zeitpunkt der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka waren viele Aktive schon heftig bei der Arbeit. Während an der einen oder anderen Stelle noch grundiert wurde, waren an anderen Punkten bereits erste Konturen sichtbar. Entsprechend den Erfahrungen der Künstler gab es Hilfestellung vom Grafitti-Verein, der auch die Farbe stellte. Das Marketing hatte für Toiletten und Verpflegung gesorgt. Die Gesamtorganisation lag in den Händen von Jörg Bitter, dem für Jugendarbeit im Stadtbezirk zuständigen Fachreferenten.
Im Auftrag des Stadtbezirksmarketings wurde ein 15 Meter langer Schriftzug „Bunt statt Braun“ am westlichen Ende an die Mauer gesprüht. Dabei entstand mit Schriftart und einzelnen Bildelementen das stadtbekannte Logo auf dem Beton. Das Flower-Power-Motiv wurde 2007 von Era Freidzon im Auftrag des Stadtbezirksmarketings für das Netzwerk entworfen. Heute ist es Erkennungsmerkmal der Aktion und nun ziert es auch die „Wall of Fame“ in Wambel.
Die Motive der Jugendlichen nahmen den Gedanken „Für Vielfalt - gegen Einfalt“ in vielfältiger Weise auf. Farbenfrohe Aliens waren eben so zu sehen wie die Silhouette von Dortmund. Botschaft aller Grafittis: „Nazis braucht niemand, wir sind alle froh über unsere bunte Welt.“ Zahlreiche Spaziergänger kommentierten die Aktion und die Ideen der Jugendlichen.
Zur Freude aller wurde auch der Müll entsorgt, eine Bedingung von Karl-Heinz Czierpka für diese Aktion. „Dass ein großer Eimer mit weißer Vorstreichfarbe auf dem Weg zerplatzte und für ein wildes Muster von Fuß- und Reifenspuren sorgte, ging da als Kollateralschaden durch“, meine Karl-Heinz Czierpka. „Solche Missgeschicke am Rande lassen sich nicht immer vermeiden.“

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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