Sonne macht schnell: Heimsieg mit Bahnrekord für junge Wambeler Europaschüler
Zugegeben: Angetrieben wurden die Solarflitzer diesmal nicht wirklich durch Sonnenkraft, sondern von 18 Spezialleuchten mit „nur“ 40.000 Lux Beleuchtungsstärke. Für den Heimsieg des Wambeler Europaschüler-Teams Moritz, Lukas und Kea reichte es allemal: Nur gerade einmal 10 Sekunden benötigte der solarbetriebene „Solar Spyder“ der Achtklässler für die zehn Meter lange Strecke. Bahnrekord – unter Kunstlicht!
Damit sicherten sich die drei mehr als freudig überraschten Dortmunder Gesamtschüler vom Gottesacker in der Klasse der „Junior Speed Cars“ auch wieder die Qualifikation fürs Bundesfinale "SolarMobil Deutschland“ am 27. Oktober in Karlsruhe. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten mit klarem Abstand hinter ihnen die Teams des Recklinghäuser Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums (12 Sek.) und der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen (16 Sek.).
47 Schülerteams aus zwölf Schulen am Start
47 Technik-interessierte Schülerteams von zwölf Schulen aus dem gesamten Ruhrgebiet und dem Sauerland waren diesmal zum bereits 9. regionalen Solarwettbewerb an der Europaschule Dortmund mit ihren selbst gebauten Photovoltaik-Modellfahrzeugen in fünf Klassen angetreten.
Anders als noch im Vorjahr diesmal allerdings nicht unter freiem Himmel auf dem Schulhof, sondern in der Sporthalle. Die Rennleitung um Lehrer Michael Schürmann hatte wegen des schlechten Wetters am Morgen das Rennen lieber in der Halle austragen lassen. So gab‘s aber auch keine störenden Wolken.
Und schließlich freute sich nicht nur das Wettbewerbs-erfahrene Wambeler Sieger-Trio, dass es mit seinem gegenüber dem Vorjahr noch weiter optimierten „Solar Spyder“, einem Leichtgefährt auf Kupferrohr-Rahmen, ganz vorne lag.
Sachpreise und Kino-Gutscheine für die Sieger
„Sensationell“ fand auch Lehrer Schürmann die Zeit von Kea Köster und seinen Teamkollegen Lukas und Moritz – und freute sich über das ebenfalls erreichte Ziel, dass er wieder einmal viele Schülerinnen und Schüler für die spannende Welt der Technik und speziell für den Einsatz regenerativer Energien begeistern konnte. Und eine Belohnung gab‘s auch: Für alle Sieger gab es Sachpreise und Kino-Gutscheine im Gesamtwert von 300 Euro.
Der besondere Dank der Organisatoren an der Europaschule galt der Stadt Dortmund, die der Gesamtschule mit Mitteln des so genannten Ameisenfonds unter die Arme gegriffe hatte, sowie dem Förderverein der Europaschule, der für das Catering sorgte.
Die Ergebniss im Detail:
- Den ersten Platz in der Klasse „Design Cars“ sicherte sich das Europaschul-Team von Katharina Polaczek. Nach einem Schaulauf wurden diese Fahrzeuge von einer Jury bewertet.
- In der Klasse der „Classic Cars 1.0“ belegte Isa Junis von der Europaschule den ersten Platz.
- In der Klasse der etwas größeren „Classic Cars 2.0“ erkämpfte sich das Team Leon Suckow von der Mont-Cenis-Schule aus Herne den ersten Platz.
- Bei den „Junior Speed Cars“ – maximale Größe der Solarzellen: 512 cm² – holte sich das Europaschul-Team von Kea Köster Platz 1 in neuer Kunstlicht-Rekordzeit von zehn Sekunden.
- Richtig zur Sache ging es bei den „Senior Speed Cars“ – vorgeschrieben ist hier ein automatischer Wendemechanismus für alle Fahrzeuge. In der hart umkämpften Klasse mit vielen Ausfällen sicherte sich das Team von Lukas Schröder von der Marien-Schule Brilon souverän den Sieg in sensationellen 6,7 Sekunden.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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