Skulpturen im Verborgenen
Bei einem Spaziergang durch die Wambeler Malersiedlung findet der aufmerksame Beobachter am oberen Nußbaumweg zahlreiche Stein~ und Holzskulpturen des ehemaligen Berufsschullehrers Manfred Weier, der sich seit etlichen Jahren in seiner Freizeit der Bildhauerei und dem Holz schnitzen widmet.
Als Autodidakt hat er im Laufe der Jahre die eigenen Fertigkeiten verfeinert, indem er u.a. Bildhauern und Steinmetzen bei der Arbeit über die Schulter geschaut oder sich in Kursen Kenntnisse angeeignet hat.
Die Rohlinge für seine Werke sind allesamt Fundstücke, die er auf Spaziergängen, Ausflügen oder in Urlauben entdeckt hat.
Ob Holz oder Stein, alles Brauchbare findet nach vorheriger kritischer Betrachtung und Auslese den Weg in die kleine Keller-Künstlerwerkstatt.
Den weitesten Weg vom Fundort hat sicherlich ein großes Stück Treibholz aus Wasserburg (Bodensee), das unter nicht unerheblichem Aufwand nach Dortmund transportiert werden musste.
So sind im Laufe der Jahre zahlreiche Exponate entstanden, die ihren Weg in den eigenen Garten oder Vorgarten gefunden haben.
Als dieser Platz nicht mehr ausreichte, wurde die im Zuge der Untertunnelung des Nussbaumwegs vor dem Haus entstandene aufgekofferte Grünfläche mit Skulpturen angereichert.
Wer demnächst also einmal durch den oberen Nussbaumweg schlendert, sollte seine Blicke schweifen lassen und sich an den Kunstwerken erfreuen.
Vielleicht steht ja Manfred Weier vor der Tür oder arbeitet in seinem von ihm phantasievoll angelegten Vorgarten und lässt sich auf einen Plausch ein.
Wer weiß!
Autor:Volker Oestreicher aus Dortmund-Ost |
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