Religionen treffen sich auf der Halde: Friedensgebet im Rahmen von „Bunt statt braun“ am 2. September

Das Friedensgebet der Religionen auf der Halde Schleswig war auch im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. | Foto: Schmitz
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364 Tage im Jahr herrscht Ruhe, nur an einem Tag wird die Halde Schleswig geöffnet: Erneut laden Kirchenvertreter am Sonntag, 2. September, zum „Friedensgebet der Religionen“ in Brackel ein.

„miteinander.versöhnt.leben“ lautet das Motto des Friedensgebets, das um 13 Uhr beginnt. Dieser Spruch wird auch auf Freundschaftsbändchen stehen, die während des Gebets verteilt werden. Alle Teilnehmer sollen ihrem Nachbarn eines der gelben und grünen Bänder umbinden. Gerechnet wird mit etwa 300 Besuchern.

Teilnehmen werden Pfarrer Ludger Keite von der Katholischen und Sandra Sternke-Menne von der Evangelischen Gemeinde Brackel sowie Rabbi Baruch Babaev von der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund, Diakon Filmon Hagos von der Eritreisch-Orthodoxen Heiland-der-Welt-Gemeinde, die islamische Theologin Naciye Kamcili-Yildiz und Diakon Magdy Keriakos vom Koptischen Patriarchat St. Marien & Mercuriuos. Unterstützt werden sie dabei von den Sportfreunden Brackel 61, die unter anderem beim Aufbauen der Bänke helfen werden. Den musikalischen Rahmen wird der Evangelische Posaunenchor Brackel beisteuern. Passende Liedhefte werden verteilt.

Wesentliches Ziel des Gebets ist es zu zeigen, dass Religionen sich nicht vereinnahmen lassen dürfen, wie der katholische Pfarrer Ludger Keite erklärt. „Wir wollen ein Zeichen Frieden, Toleranz und Respekt in der Gesellschaft setzten, und gegen rechts, passend zu ‚Bunt statt braun‘, in dessen Rahmen das Friedensgebet stattfindet “, erklärt er. Religion werde leider oft instrumentalisiert.

Bereits um 12 Uhr wird die Halde geöffnet, um den Besuchern genug Zeit zu lassen, die Halde zu ersteigen. Sicherlich werden viele die Gelegenheit nutzen, um die Halde zu besichtigen, da sie nicht für die Öffentlichkeit freigegeben ist. Grund ist, dass nicht klar ist, wer für die Verkehrssicherheit die Verantwortung übernehmen würde. Kurz nach 12 Uhr wird Thyssen-Krupp an diesem Tag den Stand der Dinge erläutern, so Brackels stellvertretender Bezirksbürgermeister Ulrich Begemann. Bis um 15 Uhr müssen alle wieder runter sein.

Eine Verköstigung wird es dieses Jahr nicht geben, da diese zu aufwendig sei. Toiletten werden aufgestellt, auch behindertengerechte, versichert Dietmar Kraushaar, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Brackel. „Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst im St.-Josefs-Gemeindehaus am Asselner Hellweg 86 stattfinden“, erklärt Pfarrerin Sandra Sternke-Menne.

Der Zugang zur Halde Schleswig erfolgt über die Aplerbecker Straße 133.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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