Offener Beinbruch bei Sturz auf den Gleisen am DB-Haltepunkt Scharnhorst

Einen Schutzengel muss ein 52-jähriger Dortmunder heute Morgen (23.5.) gehabt haben. Der alkoholisierte Mann wollte am DB-Haltepunkt Dortmund-Scharnhorst seinen Weg durch die Gleisanlagen abkürzen. Dort stürzte er und erlitt einen offenen
Beinbruch. Sein Begleiter konnte ihn von den Schienen auf den Bahnsteig ziehen und rettete vermutlich so sein Leben.

Gegen 2.40 Uhr informierte ein Stellwerksmitarbeiter die Bundespolizei über eine verletzte Person in den Gleisanlagen am Bahnhof Scharnhorst. Einsatzkräfte der Bundespolizei trafen den erheblich verletzten Dortmunder auf dem Bahnsteig an. Nach Zeugenaussagen hatte der Mann versucht, seinen Weg durch die Gleisanlagen zum anderen Bahnsteig abzukürzen. Dabei blieb er vermutlich mit seinem Fuß in einer Weiche stecken, stürzte und zog sich einen offenen Knochenbruch am Schienenbein zu.

Der 48-jährige Begleiter des Dortmunders zog ihn aus den Gleisen auf den Bahnsteig, wo der 52-Jährige verletzt liegen blieb. Bundespolizisten leisteten dem stark blutenden 52-Jährigen Erste Hilfe. Mit einem Rettungswagen wurde er in eine Klinik eingeliefert.

Die Bundespolizei leitete gegen den Verletzten indes ein Bußgeldverfahren wegen unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich ein.

INFO:
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor einem Aufenthalt im Gleisbereich. Dieser ist immer mit tödlichen Gefahren verbunden:
- Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen werden!
- Aufgrund von schnellfahrenden Zügen (auch in Bahnhöfen) ist der Gleisbereich zu meiden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 Meter!
- Züge sind schienengebunden und können nicht ausweichen.
- Gerade nachts fahren Güterzüge außerfahrplanmäßig!

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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