Modernes und helles Ambiente für besseres Lernen im IKG
Neue Bücher und neue Computer: Die Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums (IKG) sollen selbstständig und zielgerichtet arbeiten lernen, so Schullleiter Markus Katthagen anlässlich der Eröffnung des Selbstlernzentrums (SLZ) an der Schule.
Das SLZ befindet sich in der ehemaligen Schulbücherei und hat deren Bestand teilweise übernommen. Es gibt im SLZ mehrere Arbeitsplätze, an denen die Schüler Facharbeiten oder Hausaufgaben erledigen können. Auch sechs Computer stehen zu Recherchezwecken zur Verfügung. Diese enthalten auch Lernprogramme. Die PCs stammen vom Dortmunder Systemhaus (DOSYS).
Diplomsozialwissenschaftler Gerrit Stadthaus wird als Bibliothekskraft jeden Tag von 8.30 Uhr bis 14.30 Uhr zu den Öffnungszeiten der Bibliothek da sein.
In Pausen und Freistunden werden Isabelle Hensel und Leonie Reher gemeinsam mit ihren Klassenkameradinnen Theresa Hensel und Hanna Greiser aus der 9d Stadthaus bei seiner Arbeit unterstützen. Auch beim Umbau haben sie mitgeholfen. „Wir durften viel selbstgestalten, das hat Spaß gemacht“, sagt Isabelle. Es gab aber auch Frustmomente. „Vor Herrn Stadthaus hatten wir eine andere Hilfe, da waren wir drauf und dran, aufzugeben“, erklärt Leonie. Kalthagen lobt die Schülerinnen: „Obwohl der Raum ein Jahr lang eine Baustelle war, sind sie trotzdem bei der Stange geblieben.“
Das Sortiment reicht von Jugendbüchern über Geisteswissenschaften und Lexika bis hin zu Fachliteratur. „Wir werden beobachten, wie der Bedarf ist, und gegebenenfalls neue Bücher bestellen“, erklärt Julia Streichert, Deutsch- und Geschichtslehrerin am IKG. „Beliebt ist auch die ‚Biss‘-Reihe, die haben wir selbst ebenfalls gelesen“, sagen Isabelle und Leonie.
Vor dem Umbau war die Bibliothek dunkel und eng. Auch gab es über 5 000 Bücher, die auf etwa 2 000 bis 2 500 reduziert wurden, auch wenn es gefühlt 10 000 sind, wie Stadthaus sagt. „Einige waren in einem schlechtem Zustand“, sagt der Leiter der Schulbücherei, Deutsch- und Geschichtslehrer Wilhelm Warneke. „Andere wurden aufgrund mangelnden Leseinteresses aussortiert.“ Die meisten der Bücher können bis zu drei Wochen kostenlos ausgeliehen werden, nur die Bücher im Handapparat, die Bücher für Fächer bestimmter Klassen enthält, können nur während der Präsenzzeiten eingesehen werden. Früher gab es einen Zettelkasten, in dem die Bücher auf Karteikarten verzeichnet waren. Im Zuge des Umbaus wurde das System auf Computer umgestellt. Die Systematik wurde von der Stadtteilbibliothek Brackel übernommen.
Das SLZ wurde seit November 2009 eingerichtet. An einem „Pädagogischen Tag“ meinte ein Mitarbeiter der Stadt- und Landesbibliothek, bei der Schülerbücherei handle es sich um ein „schlafendes Juwel“. Die Schule beschloss daraufhin den Umbau. Unterstützung kam unter anderem vom Schulverwaltungsamt und der Stadt- und Landesbibliothek. 5 000 Euro hat der Förderverein gespendet. „Das Geld war für Mobiliar und Bücher“, sagt Brigitte Waldendorf, die Vorsitzende des Fördervereins. Auch Eltern haben das Projekt durch Spenden unterstützt, wie Anja Potthast, die Vorsitzende der Schulpflegschaft, erklärt.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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