Links, rechts, links - Körner i-Männchen trainieren seit zehn Jahren beim Verkehrsunterricht mit dem Polizei-Bezirksbeamten Bodo Müller

Wie am Montag diese vier jungen Damenaus der Klasse 1b der Libori-Grundschule, kommen die Erstklässler der beiden Körner Grundschulen, Libori- und Uhland-Schule, sowie die Vorschulkinder der drei Körner Kindergärten Matthäus, St. Liborius und Berliner Straße (Fabido) nunmehr seit zehn Jahren in den Genuss der Verkehrserziehung durch den Polizeibezirksbeamten Bodo Müller. | Foto: Günther Schmitz
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  • Wie am Montag diese vier jungen Damenaus der Klasse 1b der Libori-Grundschule, kommen die Erstklässler der beiden Körner Grundschulen, Libori- und Uhland-Schule, sowie die Vorschulkinder der drei Körner Kindergärten Matthäus, St. Liborius und Berliner Straße (Fabido) nunmehr seit zehn Jahren in den Genuss der Verkehrserziehung durch den Polizeibezirksbeamten Bodo Müller.
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Keine Scheu zeigen die i-Männchen der Körner Libori-Grundschule vorm Bezirksbeamten Bodo Müller. Schließlich kennen die meisten den Polizisten von der nahen Körner Wache bereits aus Kindergartenzeiten !

Schulweg-Training an der Paderborner Straße. „An der Bordsteinkante ist erst einmal Stopp!“, vermittelte „unser Herr Müller“, wie die Kinder den Hauptkommissar laut Libori-Schulleiterin Erika Berninger nennen, den rund 50 Libori-Schulanfängern in den zwei ersten Klassen auch am Montag rund einen Monat nach dem Schulstart eine der wohl wichtigsten Verhaltensregeln im Verkehr.
Aufgeteilt auf die beiden ersten Klassen und in kleinen Gruppen wird fleißig geübt. Schulwegtraining stand am Montagvormittag rund 25 Minuten lang auf dem Stundenplan der jüngsten Libori-Grundschüler.
Gemeinsam mit Polizist Bodo Müller bleiben die Libori-Erstklässler aus der Klasse 1 b von Lehrerin Katrin Schmidt ganz aufmerksam in Höhe der Fahrbahnverengung am nördlichen Schulhof-Zugang am Fahrbahnrand der Paderborner Straße stehen. Sie schauen erst nach links, dann nach rechts und wieder nach links. Alles frei! Dann geht‘s flott auf dem kürzesten Weg hinüber in Richtung Sennestraße und Körner Hellweg.
Ganz bewusst hat Hauptkommissar Bodo Müller diesen Standort fürs Schulweg-Training ausgeguckt: „Die meisten der rund 50 Libori-Schulanfänger wohnen nördlich der Schule“, weiß Müller. Doch auch den anderen verdeutlicht er, sich an der Querungshilfe Düsterstraße, am Südeingang der Schule, ganz genauso zu verhalten.
Seit zwölf Jahren arbeitet Bodo Müller als Bezirksbeamter auf der Wache Körne. Und seit zehn Jahren übt der Hauptkommissar nun beim Verkehrsunterricht mit Libori- und Uhland-Grundschülern, aber auch mit den Vorschulkindern aus Matthäus-, Libori- und Fabido-Kindergarten Berliner Straße regelmäßig das richtige Verhalten beim Überqueren einer Straße.
„Den Kindern ist ,unser Herr Müller‘ schon aus den Kindertageseinrichtungen bekannt, mit großer Freude wird er immer begrüßt“, ergänzt Libori-Schulleiterin Erika Berninger. An diesem Montag haben sich die Erstklässler sogar ganz besonders „herausgeputzt“. Sichtlich stolz tragen die 50 Schulanfänger ihre neuen vom ADAC gesponserten Warnwesten erstmals im praktischen Einsatz.
Bodo Müller kann indes auf dem Kita-Training aufbauen, betont jedoch noch einmal: „Sicher ist sicher. Auf dem Schul- oder Heimweg müsst ihr immer auf dem Gehweg an der Hausseite entlang gehen. Und wenn ihr die Straße überqueren wollt, gilt: An der Bordsteinkante ist erst einmal Stopp!“ Dann wird geschaut: links, rechts, links. Und erst, wenn kein Fahrzeug mehr zu sehen oder zu hören ist, sollen die Schüler loslaufen.
„Entfernungen und Geschwindigkeiten können Kinder in diesem Alter noch nicht wirklich richtig einschätzen“, weiß Müller. „Auch wenn sie dann manchmal minutenlang an der Bordsteinkante stehen bleiben“, schmunzelt der Beamte. Aber sicherer sei das schon. An Tempo 30 hielten sich schließlich leider die wenigsten Autofahrer, muss der Polizist neugierige kleine Fragesteller enttäuschen.
Auch einen Zebrastreifen hat Müller beim montäglichen Training bewusst ausgespart. „Viel zu gefährlich“, findet der Polizeibeamte, „die meisten Autofahrer halten nicht einmal an, wenn wir dort offensichtlich ein Verkehrstraining mit zahlreichen Kindern absolvieren!“ Doch die Kinder sollten auch an der vergleichsweise wenig befahrenen Paderborner Straße keinesfalls dem schlechten Beispiel vieler Erwachsener folgen, sondern beim Wechsel der Straßenseite in jedem Fall in möglichst gerader Strecke den kürzesten Weg wählen, rät der Bezirksbeamte.
Ins Eingemachte geht‘s dann bald beim Besuch der Polizei-Puppenbühne im Westfalenpark. Schon auf dem Weg zum Verkehrskasper, zu Fuß und mit der Stadtbahn. „Dann üben wir das Erlernte mit den Erstklässlern noch einmal an verkehrsreicheren Straßen“, freut sich Bodo Müller.

Wie am Montag diese vier jungen Damenaus der Klasse 1b der Libori-Grundschule, kommen die Erstklässler der beiden Körner Grundschulen, Libori- und Uhland-Schule, sowie die Vorschulkinder der drei Körner Kindergärten Matthäus, St. Liborius und Berliner Straße (Fabido) nunmehr seit zehn Jahren in den Genuss der Verkehrserziehung durch den Polizeibezirksbeamten Bodo Müller. | Foto: Günther Schmitz
Sie schauen erst nach links, dann nach rechts und wieder nach links. Und wenn alles frei ist auf der Paderborner Straße, geht‘s auf dem kürzesten Weg über die Fahrbahn in Richtung Sennestraße und Körner Hellweg. | Foto: Günther Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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