Laster war rollende Bombe

Insgesamt 95 Lkw und Klein-Lkw kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei am Donnerstag und förderten dabei teils erhebliche Mängel bei Fahrzeugen und Fahrpersonal zu Tage.

Ein Großteil der kontrollierten LKW wies technische Mängel auf oder die Ladung war unzureichend gesichert bzw. das Fahrzeug überladen. Auch im Bereich der Sozialvorschriften, bzw. Fahrzeiten stießen die Kontrolleure auf erhebliche Verstöße.

Als besonders gravierend zeigte sich der technische Zustand eines Gefahrguttransporters. Geladen hatte der Lkw etwas mehr als 12.000 kg Übungssprenggranaten für die Bundeswehr. Fast ungläubig stellten die Beamten fest, dass die Bremsanlage defekt war. Schnell machte das geflügelte Wort der „rollenden Bombe“ auf der Autobahn unter den Beamten die Runde. Die Weiterfahrt wurde untersagt und zur Sicherung des Fahrzeuges die Feldjäger angefordert. Der LKW wurde schließlich auf dem Rastplatz repariert.

Bei einem Anhänger, beladen mit flüssigem Teer, war die Zugverbindung zum Fahrzeug (Deichsel) dermaßen verbogen, dass auch hier die Verkehrssicherheit erheblich gefährdet war. Auch dieser Anhänger wurde stillgelegt.
Insgesamt untersagte die Polizei 18 LKW-Fahrern die Weiterfahrt. Es gab 41 Anzeigen und vier Verwarnungsgelder.

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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