Kita Hohenbuschei fördert Kinder durch offene Arbeit
Schon im Herbst hatten die ersten Kinder und die Mitarbeiterinnen ihr neues Reich in Besitz genommen: Jetzt wird die neue Kindertagesstätte (Kita) Hohenbuschei im gleichnamigen Brackeler Neubaugebiet am Freitag, 31. Januar, offiziell eröffnet.
Kindzentrierte Arbeit ist den elf Mitarbeiterinnen mit Leiterin Jolanta Mlocek-Kupczak, ihrer Vertreterin Claudia Dröge und dem Praktikanten der Kita ganz wichtig.So gibt es für die Kinder einen Forscherbereich und ein Atelier. Auch ein Spielbereich mit Baufahrzeugen aus Holz ist da. Auch einen Rollenspielbereich gibt es. In diesem können die Kleinen etwa in der Spielküche „kochen“ oder in der Leseecke Bilderbücher betrachten.
„Wir stellen uns immer darauf ein, was das Kind macht. Deshalb planen wir relativ wenig im voraus“, so Jolanta Mlocek-Kupczak. „Wir wollen die Wissbegierde und die Kreativität der Kinder fördern.“ Dabei gibt es keine festen Rollenbilder bei den Kleinen. „Auch Jungs haben sich schon als Prinzessin verkleidet und Mädchen spielen mit Autos“, so die Leiterin.
63 Kinder finden zur Zeit in der Kita Platz; viele Geschwisterkinder sind darunter. „Eigentlich war das Haus nur für 55 gedacht“, erläutert Jolanta Mlocek-Kupczak. Möglich ist dies dank einer Sondergenehmigung.
Eine weitere soll im Sommer folgen: Dann kann das Haus sogar von 73 Kindern genutzt werden. „Und weitere 90 stehen noch auf der Warteliste“, bedauert Jolanta Mlocek-Kupczak. Zudem ist die Familienplanung bei den meisten Eltern noch nicht abgeschlossen.
Im U 3-Bereich etwa sind die Ein-bis Dreijährigen untergebracht. Dazu gehört eine eigene Küche sowie ein Wasch- und ein Schlafraum. Die anderen haben ebenfalls ihre eigenen Räume. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. So gibt es in der Cafeteria alles vom Frühstücksbuffet bis zum Nachmittagssnack.
Austoben können sich die kleinen Gäste der Kita in einer Turnhalle mit Kletterwand. Ein Spielplatz, mit eigenen Bereichen für die Kleinen und die Älteren, ist schon geplant. Allerdings muss dafür erst einmal das Wasser ablaufen, das zu Zeit noch in großen Bereichen rund um das Gebäude steht.
Träger der Kita ist der neue Evangelische Kirchenkreis Dortmund.
Für die Zukunft planen die Mitarbeiter der Kita zum Beispiel ein Osterfeuer. Für die Vorschulkinder soll es zudem Ausflüge zu Polizei, Feuerwehr und Einrichtungen anderer Berufe geben. Außerdem möchten die Erzieherinnen und die Kids gerne etwas mit dem Nachbarn BVB machen. „Dafür haben die Kinder vergangene Woche drei Briefe an den Fußballverein verfasst“, erzählt die Leiterin.
Nicht immer ging alles glatt. „Wir haben am 4. November fast ohne Möbel und Spielsachen angefangen, da der Lieferant sich verspätete“, erzählt Jolanta Mlocek-Kupczak. „Wir haben dann von anderen Einrichtungen im Kirchenkreis einiges erhalten, das war aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“
Die Kita Hohenbuschei wird am Freitag, 31. Januar, um 14 Uhr offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Link zum Kita-Träger Evangelischer Kirchenkreis Dortmund.
Kita-Planungen im Dortmunder Osten:
18 neue Kindertagesstätten (Kitas) gehen 2014 in ganz Dortmund im Zuge des U3-Ausbaus in Planung, 2015 sollen zehn weitere folgen. Gesichert werden soll damit eine U3-Versorgungsquote von 35 Prozent.
Im Dortmunder Osten war die Kita Hohenbuschei in Brackel (Träger Ev. Kirchenkreis DO) Vorreiter.
2014 sind dort geplant: Kita Spreestraße in Körne (Lebenshilfe), Auf dem Hohwart (Wambel/AWO) und Langschedestraße (Wickede/AWO). Zerschlagen hat sich laut Stadt die Kita Knappschaftskrankenhaus.
2015: vorgesehen sind im Osten die Realisierung der Kitas An der Stipskuhle am Rande der Malersiedlung in der nördlichen Gartenstadt (DRK) und Niederste Feldweg in Wambel (Caritas).
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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