Junges Wohnen in alten Mauern // Neun junge Frauen leben in früherer Ordensklausur in Asseln
Im Rahmen einer Dezentralisierung der Angebote der Jugend- und Familienhilfe St. Bonifatius wohnt jetzt eine Gruppe von neun Mädchen bzw. jungen Frauen bis zu 18 Jahren im Franziskushaus der Katholischen Kirchengemeinde St. Joseph in Asseln.
Damit konnte eine sinnvolle Weiternutzung der Räume erreicht werden, die in der Vergangenheit von Ordensschwestern bewohnt und kürzlich vom Caritasverband Dortmund angemietet wurden. Im Erdgeschoss des Hauses am Asselner Hellweg 81 befindet sich auch weiterhin die Caritas-Sozialstation Ost für die häusliche Kranken- und Altenpflege.
Bei den Bewohnerinnen handelt es sich überwiegend um so genannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den Kriegs- und Krisengebieten dieser Erde und um Mädchen/junge Frauen aus Dortmund, die aufgrund schwieriger Sozialisationsbedingungen vorübergehend einer stationären Erziehungshilfe bedürfen.
Ziel ist das Erreichen weitestgehender Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Die Aufnahme erfolgt in allen Fällen auf Veranlassung des Dortmunder Jugendamtes auf der Grundlage eines verbindlichen Hilfeplanverfahrens. Nach Beendigung dieser Hilfeform ist der Auszug in eine eigene Wohnung mit zeitlich befristeter ambulanter Nachbetreuung vorgesehen.
Während des Aufenthaltes in der Wohngruppe werden die Bewohnerinnen rund um die Uhr durch sozialpädagogische Fachkräfte betreut.
Die neue Wohngruppe und die Gemeinde St. Joseph sind an einer engen Zusammenarbeit interessiert. So sind gegenseitige Informationen und Besuche sowie Unterstützungsmöglichkeiten z.B. im Freizeitbereich oder durch Hausaufgabenhilfe angedacht.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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