Goldener Meisterbrief für Heinz Wilhelm Theilke // Traditionsschmiede in Asseln schon Ende 2015 geschlossen
Mit dem Goldenen Meisterbrief wurde Heinz-Wilhelm Theilke am heutigen 16. Februar geehrt. Vor 50 Jahren, am 16. Februar 1966, hatte er nach dreijähriger Vorbereitung in der Abendschule seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer in Arnsberg abgelegt.
Seine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker hatte Heinz-Wilhelm Theilke gleich nach der Schulentlassung mit 14 Jahren im elterlichen Betrieb in der Schmiede in Asseln begonnen. Nach der Gesellenprüfung arbeiteten Vater und Sohn zunächst zusammen mit einem zusätzlichen Gesellen und bis zu drei Lehrlingen. Anfangs wurden Pferde beschlagen, Wagen für die Landwirtschaft erstellt, landwirtschaftliche Maschinen gebaut, verkauft und repariert und diverse Schmiedearbeiten ausgeführt.
Juniorchef baute neue Halle
Aus gesundheitlichen Gründen zog sich Heinrich Theilke immer mehr aus dem Betrieb zurück. Als die kleine Schmiede zu klein wurde für die großen Maschinen ließ der Juniorchef eine große Halle errichten, die am 21.11.1969 eingeweiht wurde. Diese Halle bot 1984 auch die richtige Umgebung für den großen Polterabend mit rund 350 Kunden, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn.
Als dann im Laufe der Zeit die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Asseln von früher 30 bis auf wenige zurückging, konzentrierte sich der Unternehmer auf Kleingeräte wie den Verkauf und Reparatur von Rasenmähern, Motorsägen und anderen Gartengeräten.
Nach fast 60 Berufsjahren geht jetzt in Asseln eine Ära zu Ende. Wehmütig hat Heinz-Wilhelm Theilke seinen Betrieb abgemeldet. Die alte Schmiede gehört seit Ende Dezember 2015 der Vergangenheit an.
Einen Grund zum Feiern gibt es trotzdem. Wie gesagt: Am 16. Februar 2016 bekam Heinz-Wilhelm Theilke den Goldenen Meisterbrief.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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