„Für uns ist das riesig“ // Asselner Schulen und Sportvereine freuen sich auf Neubau einer Dreifach-Sporthalle
VON ALEXANDER NÄHLE
Der Oberbürgermeister kam in weißen Gummistiefeln. Es gibt sicher freundlichere Tage für Ullrich Sierau, um Pläne für einen Meilenstein zu präsentieren.
Sowohl das Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) als auch die Max-Born-Realschule freuen sich wie die am Grüningsweg trainierenden und spielenden Sportvereine über den Startschuss für den Bau einer neuen Dreifach-Sporthalle, die alte war deutlich in die Jahre gekommen. „Für uns ist das einfach riesig“, sagte beispielsweise IKG-Schulleiter Markus Katthagen.
Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka begrüßte seinen Parteifreund „Ulli“ und versprach ihm vor dem obligatorischen Foto: „So tief ist der Sumpf im Stadtbezirk nicht.“ Dann wurde es ernster: Czierpka sprach von einer „schweren Geburt“. Aber jetzt kommt sie ja, die Halle, auf die alle so gewartet haben.
Vertreter von Politik, Schule und Verwaltung machten sich auf Einladung von Sierau ein Bild vom geplanten Bau. Mitarbeiter der Städtischen Immobilienwirtschaft haben die Anwesenden am Grünungsweg über die nächsten Schritte informiert.
Denn auch die Stadt wusste: „Die im Jahre 1975 erbaute Sporthalle des Schulzentrums am Grüningsweg in Asseln erscheint schon eine Weile nicht mehr so tüchtig, wie die Sportler, die sie aufsuchen. Das soll sich nun ändern. Nachdem der Rat im November 2014 den Beschluss zum Bau der neuen Halle fasste und der Städtischen Immobilienwirtschaft den Auftrag zu Planung und Bau erteilte, beginnen nun die Gründungsarbeiten.“
Halle für 3,69 Mio. Euro auf dem Tennenplatz
Die neue Halle wird mit einem Investitionsvolumen von etwa 3,69 Mio. Euro auf dem ehemaligen Tennenplatz des Schulkomplexes errichtet. Hier entstand dann auch das obligatorische Foto.
Bis zur Fertigstellung des Neubaus sei der weitere Betrieb der bestehenden Sportstätte unumgänglich, da sowohl die Schulen als auch die ortsansässigen Vereine auf die Nutzung der Halle angewiesen sind. Erst nach Inbetriebnahme der Dreifachsporthalle soll der Rückbau des Bestandsgebäudes erfolgen.
Demnach ist auch Maximilian Roeren, Pressesprecher des Handballvereins TVE Husen-Kurl, gelassen: „Wir können ja die alte Halle nutzen, aber natürlich finden wir es super, bald eine neue Spiel- und Trainingsstätte zu erhalten.“
Die neue Dreifach-Sporthalle, mit einer Bruttogrundfläche von rund 2050 Quadratmeter, enthält, neben den modernen und funktionalen Sportflächen, selbstverständlich barrierefreie Zuwege zu den Hallen und behindertengerechte Sanitär- und Umkleidebereiche. Auch ein Sanitätsraum mit einer Liege wird den Empfehlungen für Sportstätten folgend, eingerichtet. Beheizt wird die neue Sportstätte über ein Blockheizkraftwerk mit erhöhter Energieeffizienz. Die Fertigstellung der Halle ist nach nur neun Monaten für Herbst 2016 geplant.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.