"Fast ein Selbstläufer" // Doch ohne die Helfer von der AWO ist der Wickeder Ferienspaß kaum denkbar
VON TOBIAS WESKAMP
Zur „Volljährigkeit“ gab es am Montag prallen Sonnenschein: Der 18. Wickeder Ferienspaß startete mit über 20 Grad in die Woche. Fünf Tage lang gibt es zahlreiche Angebote auf dem Schulhof der Josef-Grundschule am Dollersweg.
Es duftet nach Waffeln und Reibekuchen, Kinder lachen: Bis zu 200 tummeln sich täglich auf dem Schulhof.
Sie haben eine große Auswahl: Von der Buttonmaschine über die Hüpfburg bis zum Stelzenlauf wird viel geboten. Ein Hit ist das Glücksrad am letzten Tag, bei dem kleine Geschenke verlost werden, wie die Wickeder AWO-Vorsitzende Gretel Hagt verrät. Da viele Kinder in Wickede nicht in den Urlaub fahren, ist der Schulhof immer gerammelt voll.
Erfolg ist Verdienst der 30 ehrenamtlichen Helfer der Wickeder AWO
Zu einem großen Teil ist dieser Erfolg das Verdienst von Gretel Hagt und ihrer etwa 30 ehrenamtlichen Helfer von der Wickeder AWO. „Ich bin jedes Mal überrascht, wie zahlreich die Jugendlichen kommen“, so die Wickeder AWO-Vorsitzende. „Das ist schon fast ein Selbstläufer.“
Seit 18 Jahren dabei
Begonnen hat alles vor 18 Jahren. „Zusammen mit dem Jugendamt haben wir das von Anfang an organisiert“, beschreibt Gretel Hagt. Gemeinsam mit Maria Volkery, damals Leiterin der Jugendfreizeitstätte Wickede, hat sie das Projekt auf die Beine gestellt. „Wir wollten was für die Kinder machen. Für die gibt es in Wickede nicht so viel“, beschreibt die ehemalige JFS-Leiterin. Beim Ferienspaß hilft sie immer noch, obwohl sie schon Rentnerin ist. Alle arbeiten ehrenamtlich. Auch Discjockey Günter (Gutt) ist seit 18 Jahren unentgeltlich dabei.
„Wir machen das ohne große Besprechung. Jeder weiß, was er zu tun hat“, beschreibt die AWO-Chefin die Zusammenarbeit. Besonders stolz ist sie auf das Essensangebot: „Für einen Euro erhalten die Kinder ein Mittagessen und eine Waffel.“ Auch wenn ein Kind mal kein Geld hat: „Da haben wir ein Gespür für. Wir haben noch keines hungrig weggeschickt“, versichert Gretel Hagt. Das Essen wird täglich in der voll eingerichteten Küche der Begegnungsstätte gekocht. Die Waffeln gibt es frisch am Stand der AWO.
Wickeder Kinder haben viel Spaß
Die Kinder haben viel Spaß. Daniel (7) spielt auf dem Hof mit seinen Freunden verstecken. Sein Freund Till (8) hat gerade an der Buttonmaschine einen Spider-Man-Button erhalten. „Mir gefällt es sehr gut hier“, sagt er. „Wir kommen jedes Jahr wieder gerne hierher“, sagt Daniels Mutter. „Es ist schön, dass es endlich mal nicht regnet.“ Einige Kinder nutzen den Bungee-Run, andere üben das Laufen auf Stelzen.
Sponsoren gesucht
Doch: Bei der Vorbereitung müssen Gretel Hagt und ihre Helfer ohne Spenden auskommen. Sie wissen nie, ob sie es nächstes Jahr wieder stemmen können. „Die 20 kriegen wir aber voll!“ ist sich Gretel Hagt sicher.
Sponsoren, die etwa für das Glücksrad am Abschlusstag kleine Süßigkeiten oder Spielzeuge spenden möchten, können sich in der AWO-Begegnungsstätte, Dollersweg 14, bei Gretel Hagt, Tel. 211082, informieren.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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