Fahren wie Schumi anfing: Brackeler Sven Weißenborn organisiert erstes Kart-Treffen
Spätestens seit Michael Schumacher und Ayrton Senna sind Karts, mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstete Fahrzeuge, die an Tretautos erinnern, auch der Allgemeinheit ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass diese Vehikel auch für den Straßenverkehr zugelassen sind. Einer, der daran etwas ändern will, ist Sven Weißenborn aus Brackel, der regelmäßig mit seinem Kart fährt.
Die Karts basieren auf Rollertechnik und sind für den normalen Straßenverkehr zugelassen. Benötigt wird nur ein normaler Autoführerschein. Je nach Leistung ist ein Kart 80 bis 100 km/h schnell. Das Fahren ist helmbefreit, es besteht aber Anschnallpflicht. „Sicherheit ist uns sehr wichtig“, betont der Kart-Fan. So verfügen die Vehikel über eine Lichtanlage und Warnblinker. Die Fahrzeuge werden auch getunt und etwa mit einem Heckspoiler ausgestattet.
Anfang August organisierte Weißenborn erstmals ein Treffen in Brackel. Bei der Ausfahrt waren zehn Karts dabei, ein Quadfahrer und ein Buggy komplettierten das Feld. „Das erste ‚Highlight‘ folgte schon nach fünf Minuten“, erzählt Weißenborn scherzhaft: „Wir wurden von der Polizei gestoppt. Allerdings nicht, weil wir etwas falsch gemacht hatten, sondern weil die Beamten uns vorbeugend darauf hinweisen wollten, dass wir langsam fahren und uns an die Regeln halten sollten.“ Auch viele Passanten blieben stehen und drehten sich zu den Karts um.
Die etwa 120 Kilometer lange Ausfahrt führte unter anderem über Aplerbeck zur Hohensyburg, nach Derne und über die Innenstadt wieder nach Brackel zurück. „Wir waren gerade rechtzeitig wieder da. Kurz nach unserer Ankunft fing es an zu regnen“, beschreibt Weißenborn.
Das Treffen war das erste dieser Art in Dortmund. In anderen Städten fanden schon öfter Treffen statt, häufig in Bielefeld. „Nächstes Jahr wollen wir das Dortmunder Treffen wiederholen“, ist sich Weißenborn sicher. Organisiert hat er die Ausfahrt durch ein Internet-Forum, in dem er sich regelmäßig mit den anderen austauscht. „Ein Abend ohne Chat geht gar nicht“, meint er schmunzelnd. Das Feld ist bunt gemischt, von 18- bis zu Über-50-Jährigen sind alle dabei.
Auf Go-Karts gekommen ist Weißenborn durch einen Zufall. „Eigentlich wollte ich mir ein Quad zulegen. Aber beim Stöbern im Internet bin ich auf Karts gestoßen.“ Seit fünf Jahren hat den 35-Jährigen nun die Leidenschaft gepackt.
Weißenborn fährt so oft es geht mit dem Kart, häufig auch zur Arbeit. „Nur bei schlechtem Wetter verzichte ich darauf.“ Aus Dortmund kennt er keine anderen Kart-Fahrer. „Ich sehe ab und zu mal welche, habe aber keine Kontakte“, erklärt er. Wer sein Hobby gemeinsam mit Weißenborn pflegen möchte, kann sich unter Tel. 0176/20712197 mit ihm in Verbindung setzen.
Weitere Infos unter www.Kart-Buggy-World.de.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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