Ein Siegel für Hilfslichter und Schüleraustausch - Dortmunder Agenda-Preis ging an Wambeler Europaschule und die Hauptschule Husen

Im Februar diesen Jahres hatten die Gesamtschüler der Wambeler Europaschule Dortmund ihr Projekt "Helplight", das Menschen in Entwicklungsländern helfen soll, erstmals öffentlich präsentiert. | Foto: Günther Schmitz
  • Im Februar diesen Jahres hatten die Gesamtschüler der Wambeler Europaschule Dortmund ihr Projekt "Helplight", das Menschen in Entwicklungsländern helfen soll, erstmals öffentlich präsentiert.
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Ein erster Platz für ein Hilfslicht für Afrika! Der Technikkurs und die Schülerfirma der Europaschule in Wambel wurden für ihr Projekt „Helplight“ mit dem Agenda-Siegel der Stadt Dortmund ausgezeichnet. Auch die Hauptschule Husen ging nicht leer aus: Sie kam mit ihrem Schüleraustausch mit Polen auf einen dritten Platz.

"Helplight", Projekt der Gesamtschule am Gottesacker in Wambel, wurde mit 2.500 Euro und einer Urkunde in der Kategorie Schule geehrt.
Vielen Menschen auf der Welt fehlt der Strom aus einem zuverlässigen Netz. Die Schüler des Technikkurses der Europaschule haben sich mit ihrem Lehrer, Michael Schürmann, in die Lage dieser Menschen versetzt und das Helplight entwickelt. Es ist ein Akkupack, der tagsüber von einem Solarmodul aufgeladen wird und abends dank modernster Technik stundenlang taghelles Licht liefert. Eine spezielle Steckdose ermöglicht das Laden von Handys, Laptops und Taschenlampen.

Einen dritten Preis über 750 Euro erhielt in der Kategorie Schule für „Gemeinsam die Zukunft gestalten“ die Katholische Hauptschule Husen. 2010 hat eine 8. Klasse der Schule gemeinsam mit einer 8. Klasse einer polnischen Partnerschule aus Zabrze/Oberschlesien ein Projekt durchgeführt zum Thema „Ruhr 2010 – Strukturwandel im Ruhrgebiet“. Die Schüler/innen aus Dortmund und Zabrze haben sich ein Jahr lang auf dieses Projekt vorbereitet und sich im Kulturhauptstadtjahr gegenseitig besucht. Dabei haben sie ihrer Partnerklasse ihre industrielle Vergangenheit und den Strukturwandel ihrer Gegend vorgestellt, der im Ruhrgebiet fast abgeschlossen ist, in Oberschlesien aber erst beginnt. Gegenseitig waren sie als Gästeführer für ihre Mitschüler tätig.
Das Besondere an diesem Schüleraustausch war, dass die Jugendlichen zu gemeinsamen Inhalten gearbeitet haben und so nicht nur die andere Klasse, sondern auch deren Kultur und Leben intensiv kennen gelernt haben.

Die Jury hatte in diesem Jahr aus über dreißig eingereichten Bewerbungen zu entscheiden. 29 Projekten konnte das Agenda-Siegel 2011 in Form von elektronischem Label und Urkunde verliehen werden. „Die Vielfalt, die Qualität und die Bandbreite der diesjährigen Beiträge zeigen, dass es wieder einmal gelungen ist, den Begriff der Nachhaltigkeit an Dortmunder Beispielen verdeutlichen zu können“, erklärte Oberbürgermeister Ullrich Sierau vor etwa 100 Vertretern der erfolgreichen Schulen, Vereine und Organisationen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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