Bunt statt braun: Beste Aussicht beim Friedensgebet der Religionen auf der Halde Schleswig
Die einen genossen einfach nur die herrliche Aussicht vom höchsten Punkt des Stadtbezirks Brackel. Die anderen beteten im Rahmen von „Bunt statt Braun“ mit beim zweiten „Friedensgebet der Religionen“. Erstmals als Freiluft-Gottesdienst fand dieses Event am gestrigen Sonntag hoch oben auf der Halde Schleswig statt - Petrus sei Dank!
Es beteten mit katholische, evangelische, koptisch-orthodoxe und eritreisch-orthodoxe Christen, Juden und Muslime. Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka sprach zur Eröffnung ein Grußwort. Und der Evangelische Posaunenchor Brackel umrahmte festlich den Gottesdienst auf der "Asselner Alm".
Gemeindereferentin Andrea Kreklau vom Pastoralen Raum Dortmund-Ost verweist in ihrem Bericht zum Friedensgebet auf den Theologe Hans Küng. Er sagte: „Es gibt keinen Frieden unter den Völkern dieser Erde ohne den Frieden unter den Religionen“. Dieser Frieden brauche drei Dinge: die Vergebung, die Versöhnung, die Verheißung. Im Friedensgebet der Religionen beleuchteten die Geistlichen diese drei Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln und schlossen sie in Gebete ein und brachten die Sehnsucht nach Frieden in den Herzen der Menschen, in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft zum Ausdruck. Der Gottesdienst warb zugleich für Toleranz, Vielfalt und Verständigung.
Als ein Symbol für den Frieden ließen die Teilnehmer schließlich statt weißer Tauben 50 weiße Luftballons in den Himmel steigen. Dazu sechs größere, farbige Luftballons als Zeichen für die Vielfalt der Religionen und der Menschen in den an "Bunt statt braun" beteiligten Stadtbezirken. Sechs Farben, die auch für den Regenbogen stehen, "den Gott als ein Zeichen seines Bundes mit uns Menschen geschenkt hat", so Andrea Kreklau.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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