Blitzmarathon 6 in Dortmund beendet: Nur 354 Fahrer auf Stadtstraßen zu schnell unterwegs

Das Aktions-Logo. | Foto: Polizei NRW
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Um 6 Uhr heute Morgen (9.4.) endeten für die Dortmunder Polizei die Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen des landesweiten Blitzmarathons 6.

Über 200 Polizistinnen und Polizisten kontrollierten 24 Stunden lang rund um die Uhr gemeinsam mit 14 städtischen Bediensteten des Ordnungsamtes die Autofahrer in den Stadtgebieten Dortmund und Lünen. Wie beim ersten bundesweiten Blitzmarathon wurde dieses Mal neben den Geschwindigkeitsüberwachungen in der Stadt auch ein Fokus auf die hunderte Kilometer des Autobahnnetzes im
Regierungsbezirk Arnsberg gelegt.

Auf Dortmunder Straßen kontrollierten die Beamtinnen und Beamten etwa 10.000 Fahrzeuge. In 354 Fällen missachteten die Fahrzeugführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Bei der vorherigen Aktion waren es noch 655.

Erfreulicherweise kein Fahrverbot in Dortmund ausgesprochen

Dieses Mal fielen, so die Polizei, erfreulicherweise keine Raser auf, denn in Dortmund lag kein Geschwindigkeitsverstoß im Bereich eines Fahrverbotes. Die unrühmlichen Spitzenreiter liegen im Bußgeldbereich. Innerhalb geschlossener Ortschaft überschritt ein Fahrzeugführer die erlaubte Geschwindigkeit in einer Tempo-30-Zone um vorwerfbare 26 km/h. Bei erlaubten 50 km/h wurde ein PKW-Fahrer mit vorwerfbaren 79 km/h erwischt. Zudem fielen acht Autofahrer ohne angelegten Sicherheitsgurt auf.

Im Stadtgebiet Lünen, das ebenfalls zum Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund zählt, meldeten die Einsatzkräfte 1.889 kontrollierte Fahrzeuge, von denen 38 Fahrer die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht einhielten. Dabei überschritt ein Autofahrer die Geschwindigkeitsvorgabe so deutlich, dass ihm ein Fahrverbot droht. Bei erlaubten 50 km/h fuhr er innerhalb geschlossener Ortschaft mit vorwerfbaren 94 km/h.

Kontrollen auf Autobahnen gesteigert

Die Kontrollzahlen auf den Autobahnen wurden im Vergleich zum Blitzmarathon am 10. und 11. Oktober 2013 deutlich gesteigert. Gestern und heute Morgen wurden mit fast 70.000 gemessenen Fahrzeugen mehr als doppelt so viele Fahrzeuge kontrolliert. Unter diesen waren 1.377 Fahrzeugführer, die die vorgeschriebene Geschwindigkeit
überschritten.

Rund 19 Raser werden sich eine kürzere oder längere Zeit umweltschonend als Fußgänger oder Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs fortbewegen. Trauriger Höhepunkt stellt hier ein Autofahrer dar, der bei erlaubten 80 km/h mit vorwerfbaren 151 km/h gemessen wurde. Darüber hinaus wurden 15 Personen festgestellt, die
den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten. Ein Fahrzeugführer begründete den Verdacht unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln gefahren zu sein.

"Angepasstes Fahren in den Köpfen der Autofahrer angekommen"

Der Rückgang bei den festgestellten Geschwindigkeitsverstößen sowie die geringe Anzahl an Fahrverboten in Dortmund und Lünen sind laut Polizei Dortmund ein Indiz dafür, dass in den Köpfen der Autofahrer angekommen ist, wie gefährlich überhöhte Geschwindigkeit ist, und sie ihr Fahrverhalten entsprechend angepasst haben.

Um diesen Effekt auch außerhalb des Blitzmarathons nachhaltig zu festigen, kontrolliert die Polizei Dortmund weiterhin verstärkt die Geschwindigkeit. Raser und Drängler sowie die Senkung des Geschwindigkeitsniveaus auf Bundesautobahnen bleiben ein Aufgabenschwerpunkt.

Das Aktions-Logo. | Foto: Polizei NRW
Eine der Messstellen hatte die Dortmunder Polizei in der Brackeler Spielstraße Hellingstraße eingerichtet. Auch die Kollegen hatten sich an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit zu halten... | Foto: Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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