Berufsschüler helfen einer Neuasselner „Blüte“

Einige Neuerungen im Neuasselner Geschäft „Blüte famos“ planen (v.l.) Tim Kriegeskorte, Inhaberin Bettina Bachmann und Lukas Radoschowitz. | Foto: Schmitz
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Hilfestellung für ein neues Blumengeschäft ist ihre Aufgabe: 19 Berufsschüler wollen im Rahmen einer Projektarbeit dem Unternehmen „Blüte famos“ in Neuasseln unter die Arme greifen.

Die Helfer sind Berufsschüler der Fachschule für Wirtschaft am Karl-Schiller-Berufskolleg. Die Projektarbeit steht im Zusammenhang mit der Ausbildung. „Wir haben uns umgehört, wo wir unser Projekt durchführen können“, erklärt Lukas Radoschowitz. „Einer unserer Lehrer hat uns schließlich auf das Geschäft aufmerksam gemacht.“
Das Unternehmen besteht seit Februar diesen Jahres. Inhaberin Bettina Bachmann hat 30 Jahre Berufserfahrung in der Floristikbranche und hat vorher in einem Blumenladen an der gleichen Stelle gearbeitet. „Wichtig war uns, dass das Unternehmen in unserer Nähe sitzt und nicht so groß ist. Das Blumengeschäft passte da sehr gut, da einige von uns in der Nähe von Neuasseln wohnen“, erklärt Lukas Radoschowitz die Entscheidung. Andere Berufsschüler kommen etwa aus Wickede oder Brackel, aber auch aus Oberhausen oder Menden. „Ich selbst komme aus dem Sauerland“, so Lukas Radoschowitz. Von den 25 Schülern ihrer Klasse sind 19 bei dem Projekt in dem Blumengeschäft engagiert. Die Projektleitung teilt sich Lukas Radoschowitz mit Tim Kriegeskorte.
„Zunächst haben wir uns mit Frau Bachmann zusammengesetzt und die Ziele definiert. Eventuelle Probleme haben wir dabei miteinkalkuliert.“ Insgesamt wird sich jeder der Projektteilnehmer 320 Stunden um das Geschäft kümmern. Alle arbeiten dabei komplett unentgeltlich.
Eine der Ideen war, Arbeitsplätze zu schaffen. Die Berufsschüler überlegten mit Inhaberin Bettina Bachmann, zum Beispiel einen Azubi oder eine 400-Euro-Kraft einzustellen. „Die Industrie- und Handelskammer besichtigte den Betrieb und gab grünes Licht für einen Ausbildungsplatz“, so Lukas Radoschowitz.
Eine weitere Maßnahme war eine Rabatt-Aktion, die auf Flyern angekündigt wurde. Im Umkreis von fünf Kilometern wurden alle Briefkästen mit den Werbezetteln bestückt. „Die Resonanz war sehr gut, sowohl bei Stamm- als auch bei Neukunden“, freuen sich Projektgruppe und Unternehmerin. „Wir haben außerdem eine Kundenbefragung durchgeführt, um herauszufinden, wie wir jüngere Käufer gewinnen können.“ Auch Facebook soll genutzt werden, um mehr (jüngere) Kunden zu gewinnen. Zu der Hilfestellung gehören auch Kostenplanungen und eine Konkurrenzanalyse.
Nicht alle Projektideen waren von Erfolg gekrönt. Geplant war etwa ein Werbeschild am Eingang der Funkturmsiedlung für alle Geschäfte in der Nähe. „Die anderen Geschäfte zeigten aber leider kein Interesse“, so Lukas Radoschowitz.
Das Ergebnis ihres Projektes zeigen die Berufsschüler am 29. Oktober ihren Dozenten in einer PowerPoint-Präsentation.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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