Aus tausenden Steinchen // Ungewöhnlicher Lego-Ostergarten ist in der Kurler Kirche St. Johannes Baptista zu besichtigen
Von Pia Käfer
Warum wird nochmal Ostern gefeiert? Antworten aus einer besonderen Perspektive gibt es schon bald in Kurl. Ein Ostergarten aus tausenden Legosteinen ist dort zu besichtigen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, die Geschichte von Jesu Tod und Auferstehung neu zu entdecken.
"Die Welt der kleinen Steine erzählt uns die Ereignisse im Leben von Jesus vom Einzug in Jerusalem bis zu seiner Auferstehung", erklärt Manfred Wacker, Pastor im katholischen Pastoralen Raum Kirche Dortmund-Nordost. Auf seine Initiative hin kommt die Ausstellung aus Werl nach Dortmund. Am Sonntag, 28. Januar, wird sie u.a. musikalisch mit der Gruppe Trio in der Kirche St. Johannes Baptista, Werimboldstraße 8, in Kurl, eröffnet. Stefan Kaiser führ in die Welt der kleinen Steine ein.
Ostergarten ist 14 Tage lang zu besichtigen
Zwei Wochen lang, bis zum 11. Februar, ist der Ostergarten mit sieben Szenen täglich zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Besonders eingeladen sind Kindergartengruppen, Schulklassen, Gruppen von Erstkommunionkindern und Konfirmanden, Firmgruppen, Familienkreise sowie interessierte Erwachsene, egal ob als Einzelperson, Familie oder Gruppe. Gruppen werden um eine Anmeldung gebeten (siehe Infos unten). Rund 40 Helfer aus dem Pastoralen Raum haben sich bereit erklärt, in den zwei Ausstellungswochen Führungen anzubieten und Fragen zu beantworten.
Die Ostergeschichte aus Lego wird in einem Teilbereich der Kurler Kirche aufgebaut. Besucher bekommen zunächst eine Einführung mittels eines kurzen Films. "Er soll den Blick für den Inhalt und die Gestaltung der einzelnen Stationen öffnen und zur persönlichen Auseinandersetzung anregen", erläutert Pastor Manfred Wacker. Groß und Klein seien eingeladen, innerhalb des Geschehens auf den Lego-Bauplatten einen Standort für eine eigene Legofigur auszumachen. "Die Szenerien sind sehr detailliert. Das ist vor allem für Kinder schön, die ja oft sehr detaillverliebt sind", so Wacker weiter. Da wedeln die Einwohner Jerusalems mit Palmwedeln, als Jesus in ihre Stadt einzieht. Beim Letzten Abendmal gibt es winzige goldene Teller und Kelche. Bei der Darstellung von Jesu Tod am Kreuz haben die Erbauer auch den Dornenkranz nicht vergessen.
Bauherren des Ostergartens aus Legosteinen sind Jugendliche und Erwachsene aus Werl. Er entstand dort im Rahmen eines Firmprojektes und war ursprünglich nicht als Wanderausstellung geplant. Finanziert vom Erzbistum Paderborn ist die Ausstellung nun dennoch rund um Ostern und die Fastenzeit an verschiedenen Orten zu sehen.
"Viele können sich für Lego begeistern"
"Jeder kennt Lego. Viele können sich dafür begeistern. Der Ostergarten aus Legosteinen lässt die Geschichte lebendig werden, lädt zum Beobachten ein und zum Miterleben", berichtet Wacker. Der Pastor plant, auch in den Gottesdiensten in St. Johannes Baptista auf die Ausstellung einzugehen. Und lädt für Freitag, 9. Februar zu einem Höhepunkt namens "Lego bei Nacht" ein. Von 19 bis 22 Uhr setzen die Helfer die Ausstellung dann in ein anderes Licht. Szene im Garten: Judas verrät Jesus.
Informationen:
- Infos und Anmeldung zu Führungen (mindestens 3 Tage vorher) per E-Mail an: M.Wacker@kirche-dortmund-nordost.de
- Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr in der Messe
- Ausstellungsdauer 28. Januar bis 11. Februar
- Adresse: Kirche St. Johannes Baptista, Werimboldstraße, 8 in Kurl
- Besichtigung: montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr (nach Anmeldung auch von 9 bis 13 Uhr), samstags von 14 bis 17 Uhr, sonntags von 11 bis 17 Uhr
- Höhepunkte: Wortgottesdienst „Die Welt der kleinen Steine" am Mittwoch, 31. Januar, um 19.30 Uhr und "Lego bei Nacht" am Freitag, 9. Februar, von 19 bis 22 Uhr Ostergeschichte neu erleben
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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