125 Jahre Volksbank in Asseln gefeiert
Am 3. Mai hat die Filiale der Dortmunder Volksbank in Asseln ihr 125-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumstag gefeiert. In der Geschäftsstelle am Asselner Hellweg stießen die Bank-Mitarbeiter mit den Kunden auf die vergangenen Jahre und die gemeinsame Zukunft an.
„125 Jahre Tradition nehmen wir gerne zum Anlass, uns bei unseren Kunden und Mitgliedern für ihre Treue und ihr Vertrauen zu bedanken“, sagte Thomas Kirmse, Direktor Marktbereichsleitung Dortmund bei der Dortmunder Volksbank. Filialleiter Martin Lindenau ergänzte: „Zusammen mit meinem Team werde ich mit vollem Einsatz die persönliche Betreuung unserer Kunden weiterführen sowie die gute Zusammenarbeit festigen und ausbauen.“
Anfänge des Geldinstituts lagen 1891 sogar in Unna
Lange Zeit war die heutige Filiale der Dortmunder Volksbank ein eigenständiges Institut. Allerdings war der erste Unternehmenssitz nicht in Asseln, sondern in Unna. Am 16. März 1891 hoben die Gründerväter, überwiegend Angehörige des Mittelstands, den „Unnaer Spar- und Darlehenskassenverein“, eine Genossenschaft nach dem Raiffeisen-System, aus der Taufe. Ziel war es, den Mitgliedern „die zu ihrem Wirtschaftsbetrieb fehlenden Geldmittel zu beschaffen sowie überschüssige Geldbeträge verzinslich anzulegen“. So beschreibt es das Gründungsstatut.
Am 28. Februar 1924 beschloss der Verein, seinen Sitz nach Asseln zu verlegen und sich in „Wickede/Asseln'scher Spar und Darlehenskassenverein“ umzubenennen. Dieser entscheidende Schritt resultierte aus dem rasanten wirtschaftlichen Verfall in dieser Zeit und der äußerst belasteten politischen Verhältnisse durch die französische Besatzung des Ruhrgebietes. Wickede und Asseln waren damals noch selbständige Gemeinden, die verwaltungsmäßig zum Kreis Dortmund-Land gehörten.
Die Geschichte der Bank war stark beeinflusst von den Entwicklungen und Ereignissen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die zwei Weltkriege, die Inflation von 1923, die Weltwirtschaftskrise und der Aufstieg und Niedergang des „Dritten Reiches“ hinterließen ihre Spuren.
1986 fusionierte die Asselner mit der Dortmunder Volksbank
„Doch das Vertrauen der Mitglieder in ihre Bank ließ die geschäftliche Entwicklung über alle Krisen und Notzeiten hinweg positiv gedeihen“, schilderte Lindenau. „Dies ist auch auf die große personelle Kontinuität in der Führung der Bank zurückzuführen.“ Die meisten Vorstandsmitglieder haben über mehrere Jahrzehnte gewirkt. Im Juni 1986 schließlich fusionierte die damalige Volksbank Dortmund-Asseln eG mit der Dortmunder Volksbank.
„Die tiefe Verwurzelung der Mitarbeiter und Führungskräfte mit ihrer Region sind wichtige Standbeine für den Erfolg einer mittelständisch geprägten genossenschaftlichen Bank“, verdeutlichte Kirmse. „Ein enger Kundenkontakt, gute Kenntnisse der Mentalität und der Situation der Kunden sowie eine verlässliche Partnerschaft sind Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Zukunft unserer Volksbank-Filiale in Asseln. Dabei gilt es, sich nach Maßgabe der technologischen Neuerungen flexibel und individuell den Wünschen der Kunden anzupassen. Bei aller Technik aber werden wir das Wichtigste nicht aus den Augen verlieren: die persönliche Beziehung von Mensch zu Mensch.“
INFOs über die Dortmunder Volksbank
- Die Dortmunder Volksbank seit 117 Jahren Bankprodukte und Finanzdienstleistungen für Privatkunden und mittelständische Unternehmen.
- Sie ist mit ihrem Filialnetz in Dortmund, Hamm, Unna, Schwerte sowie Castrop-Rauxel und rund 240.000 Kunden die größte Volksbank in NRW.
- Mit ihren insgesamt 1082 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 6,3 Milliarden Euro (2015) zählt die Dortmunder Volksbank auch deutschlandweit zu den größten genossenschaftlich betriebenen Geldinstituten.
- Die 152.000 Mitglieder der Dortmunder Volksbank werden durch den Erwerb eines oder mehrerer Geschäftsanteile zu Miteigentümern und können an demokratischen Entscheidungsprozessen innerhalb des Unternehmens mitwirken.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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