WSV und TuS Körne profitieren vom Kunstrasenprogramm – SF 61 nutzen Alternativmodell

Auch die Jugendspieler des B-Ligisten Wambeler SV kicken auf dem Sportplatz an der Sendstraße (im Hintergrund ist die Fröbel-Schule zu sehen) künftig, voraussichtlich ab der neuen Saison, auf Kunstrasen. | Foto: Schmitz
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  • Auch die Jugendspieler des B-Ligisten Wambeler SV kicken auf dem Sportplatz an der Sendstraße (im Hintergrund ist die Fröbel-Schule zu sehen) künftig, voraussichtlich ab der neuen Saison, auf Kunstrasen.
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Bald staubt es weniger im Dortmunder Fußball-Osten: Das Bolzen auf Asche soll für einige Vereine bald der Vergangenheit angehören. Der Wambeler SV, die Sportfreunde Brackel 61 und die DJK TuS Körne freuen sich schon jetzt auf „grüne“ Spiele in der kommenden Saison.

„Wir bereiten die Ausschreibung vor“, erklärt Detlev Wienhöfer von den städtischen Sport- und Freizeitbetrieben. „Alles läuft wie geplant.“ Im Juli 2013 hatte der Rat der Stadt Dortmund beschlossen, sein Kunstrasenprogramm fortzuführen. Mit Beginn der Saison 2014/2015 soll dann auch das Bolzen auf Asche für die Spieler der Kreisligisten Wambeler SV, SF Brackel 61 und TuS Körne der Vergangenheit angehören. Auch Viktoria Kirchderne erhält einen Kunstrasenplatz, genau wie der SC Husen-Kurl nach schwerer Geburt (der Ost-Anzeiger berichtete).

Die Freude ist groß bei den Vereinen im Kunstrasen-Programm. „Der Umbau soll im März beginnen. Bis Mitte Juli soll dann alles fertig sein“, so Jürgen Kruschka, 2. Vorsitzender des TuS Körne, der Am Zippen seinen Standort hat. Der Verein hat 16 Jugendmannschaften und vier Seniorenteams, die erste Mannschaft spielt in der Kreisliga A. „Vor allem im Jugendbereich haben trotz des Ascheplatzes großen Zulauf“, so der Vorsitzende. Laut Kruschka sollen alle geplanten Kunstrasenplätze im Juli fertig sein.

Auch der Wambeler SV, der in der Kreisliga B spielt, muss an der Sendstraße schon bald nicht mehr auf Asche spielen. „Ich glaube nicht, dass etwas dazwischen kommt“, so der erste Vorsitzende Klaus Halberstadt. Die 180 Jugendlichen in 20 Mannschaften wird es freuen. Während des Umbaus ist der Verein zu Gast bei TuRa Asseln am Grüningsweg.

Einen ganz anderen Weg geht der SF Brackel 61 am Brauksweg. „Wir pachten den Platz für 20 Jahre von der Stadt“, erklärt der erste Vorsitzende Michael Lange. Der Verein wird dabei von der Stadt finanziell unterstützt; dafür muss dieser sich um den Platz kümmern und beispielsweise den Kunstrasen für seine Spieler in der Kreisliga B in Ordnung halten.

In Zukunft sind möglicherweise nur noch solche Varianten möglich, vermutet Lange. Er sieht aber Vorteile darin: „Die Stadt nimmt zwar schon das günstigste Angebot, dass sie bekommen kann. Wir können dieses aber noch günstiger machen, da wir nachverhandeln dürfen. Die Stadt hat da keinen Spielraum. Zudem können wir auch einiges in Eigenleistung machen.“ Am Sonntag stellte der Verein auch den örtlichen Politikern seine Pläne vor (siehe Foto).
Durch das Brackeler Neubaugebiet Hohenbuschei erwarten die SF Brackel 61 einen deutlichen Zuwachs an spielfreudigen Kindern. Auch dafür ist der Kunstrasen eine gute Investition. „Viele Eltern sprachen uns an und animierten uns dazu, unseren Platz mit Kunstrasen auszustatten“, so Michael Lange.

Ein großer Vorteil gegenüber Ascheplätzen ist, dass Kunstrasen auch in der Frost-Tauperiode bespielbar ist. Auch Naturrasen muss mehr gepflegt werden und ist Witterungsbedingungen unterworfen. Andererseits muss aber bei Kunstrasen eine Reparatur nach zehn bis 15 Jahren eingeplant werden.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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