Wild Chief der Chef im Großen Preis der Wirtschaft

Wild Chief fliegt mit Alexander Pietsch allen davon (Foto Rühl / DRV)
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Der sechsjährige Hengst Wild Chief hat auf der Galopprennbahn Dortmund-Wambel den 30. Großen Preis der Wirtschaft – Alfred Zimmermann-Memorial gewonnen. Das mit 55.000 Euro dotierten Rennen zählt zur Europa-Kategorie Gruppe 3 und führt über 1.750m. Es ist neben dem St. Leger im Herbst die sportlich wichtigste Prüfung des Jahres in Dortmund.

Der Große Preis der Wirtschaft wird im Gedenken an den Mitinitiator und langjährigem Vorstandsmitglied des Dortmunder Rennvereins, Alfred Zimmermann, gelaufen. „Wir haben wieder mehr als 50 Partner, um in der Sportstadt Dortmund hochklassigen Galoppsport zu zeigen“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Es war die Idee ein großes Rennen und eine Netzwerk-Plattform für die Dortmunder Wirtschaft zu schaffen.“

Keine Zweifel an der Klasse von Wild Chief

Wild Chief siegte leicht mit drei Längen Vorsprung vor dem lange führenden Cashman und Noor Al Hawa, die beide von Andreas Wöhler trainiert werden. In dem Neunerfeld zählte Wild Chief mit einer Siegquote von 86:10 eher zu den Außenseitern, doch sein Trainer Jens Hirschberger war von dem Hengst überzeugt: „An seiner Klasse gibt es keine Zweifel, er musste sie nur mal wieder zeigen. Im vergangenen Jahr hatte er immer wieder kleinere Probleme, die sind nun behoben.“ Siegreiter Alexander Pietsch meinte: „Es hat alles gepasst, es ging zum richtigen Zeitpunkt die Lücke auf.“ Die Siegprämie von 32.000 Euro ging an den Stall Fürstenhof, der den Besitzern des gleichnamigen Fünf-Sterne-Hotel in Bad Bertrich in der Eifel gehört.

Für Hirschberger bedeutete es der dritte Erfolg an diesem Tag. Er hatte sich das Eröffnungsrennen mit Lilian (50:10), gesteuert von Miguel Lopez, gesichert und war auch im mit 10.000 Euro dotierten Ausgleich II über 1.600m siegreich. Hier ritt Pietsch Romantic Pure (44:10) vor Dingo und Nadelwald zum Sieg. Pietsch holte sich seinen dritten Tagessieg dann mit der von Stefan Richter trainierten Winola (41:10).

La Swala im Stutenrennen

Richter hatte zuvor mit der 25:10-Favoritin Dashing Diva in der „Wettchance des Tages“, einem Ausgleich IV über 2.000m gepunktet. Die Reihenfolge Dashing Diva vor Weltwunder, Stuck und Sam sorgte in der mit 10.000 Euro Gewinnausschüttung garantierten Viererwette für eine Quote von 3.399:10. Dashing Diva wurde von Eduardo Pedroza geritten, der mit La Swala auch das Rennen für dreijährige Stuten über 2.000m gewann. „Ich froh, dass es bei ihr jetzt endlich geklappt hat“, sagte Trainer Andreas Wöhler. „Wir werden es langsam angehen, bevor sie vielleicht in größeren Aufgaben startet.“

Der Vize-Präsident des Dortmunder Rennvereins, Manfred Ostermann, konnte sich in einem Ausgleich III über 1.600m, über den Sieg von Showtime (29:10) in den Farben seines Gestüts Ittlingen freuen. Trainer ist Peter Schiergen, Reiter war Andrasch Starke.

St. Leger im September

Der nächste Renntag in Dortmund ist nach der Sommerpause am 17. September mit dem Gr.3 Deutsches St. Leger als Höhepunkt des Rennjahres.

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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