IG kämpft weiterhin für Galoppsport & Training in Dortmund-Wambel
Nachdem der Dortmunder Rennverein e.V. als Flächenbesitzer der Dortmunder Galopprennbahn im Frühjahr 2017 angekündigt hatte, dass zugunsten von Wohnbebauung die etablierten Trainingsstätten ersatzlos entfallen sollen, hatte sich die IG gegründet, um dieses abzuwenden.
Da es viele Belange und Vorgaben abzugleichen bzw. abzuwägen galt, waren die ersten Schritte der IG lautlos und unspektakulär. Dazu eine der IG-Sprecherinnen und ehemalige Jockey Pascal J. Werning: „ Das finden von Gleichgesinnten, Pferdefreunden und Galoppsportinteressierten war leicht. Allerdings waren die planungs- und baurechtlichen Aspekte Neuland und eine Herausforderung. Mittlerweile sind wir froh sagen zu können, dass die anfänglich geäußerten Bedenken in Bezug auf einen Stallersatzneubau neben dem jüdischen Friedhof unbegründet waren. Nach vielen Wochen der Beratung und Abwägung haben Untere Denkmalbehörde, Bauordnungsamt und auch Stadtplanungsbehörde grünes Licht für unsere Idee gegeben. Das ist kein Persilschein, doch ein Hoffnungsschimmer. Die nächste Hürde ist ein Geruchsgutachten für die Ausdünstungen der Misthaufen.“
Die Zeit drängt auch nun ein wenig und die Situation in der nationalen Galoppsportszene bleibt angespannt. Auch an der Mülheimer Rennbahn drohte aktuell die Schließung der finanziell defizitären Pferderennställe, doch konnte auch dort letzte Woche mit einer breiten Rettungsaktion die Zukunft des Galoppsports gesichert werden. Das macht Hoffnung für Dortmund, auch wenn ein hiesiger lokaler Trainer die Zukunft seines Trainingsbetriebs außerhalb Wambels realisieren möchte. Das ist bedauerlich für den Sportstandort Dortmund.
„Ein schönes Zeichen ist auch, dass nach anfänglicher Skepsis des Rennvereinsvorstands sich dieser nun doch gesprächsbereit und aufgeschlossener der Zukunft der Dortmunder Trainingsställe zeigt“, so die ehemalige Amateurreiterin und andere IG-Sprecherin Mareike Wernig-Hagemann abschließend.
Autor:Christian Barrenbrügge aus Dortmund-Ost |
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